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Kommentar: Über schnelles Medienmarketing mit bitteren Nachgeschmack

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Ich weiß ja nicht ob dies aktuell nur in Berlin der Fall ist, aber seit ca. einer Woche ist die Hauptstadt zugepflastert mit Plakaten von Tokio Hotel. Doch dabei geht es nicht direkt um Werbung für ein Konzert der Band sondern um das aktuelle Thema „Gewalt an Schulen“. Im ersten Moment mag diese Aktion gar löblich sein, denn für viele Schüler ist diese Band derzeit ein Idol (auch wenn es den Eltern schwer fällt) doch beim zweiten Hinsehen kann man anschließend nur noch den Kopf schütteln denn die Kampagne entblößt sich als toll aufgemachte Werbung für die Band die eher das Ziel verfolgt auch die letzten „Anzweifler“ dieser umstrittenen Kinderband für sich zu gewinnen. Frei nach dem Motto: „Ich finde es gut das sich die Band für dieses Thema einstezt, darum erlaube ich es nun meinem Kind die Songs zu hören“. Wenn man sich nun noch die Texte der Band anhört, dann frage ich mich wie es ausgerechnet bei dieser Band um ein Thema gegen Gewalt gehen kann?

Eindeutige Hinweise dazu liefert zum einen die spontane Veröffentlichung. Kurz nachdem das Thema durch die Presse huschte und für viel Aufmerksamkeit sorgte, hing auch schon Berlin zu mit diesen Plakaten. Das zweite Indiz dafür ist das spontan arangierte Fotoshooting. Die Jungs (oder doch Mädels???) der Band posieren vor einer zerissenen Tapete und halten einen Zettel in der Hand mit dem Text „Keine Gewalt an Schulen“. Am Rand dieses großen Handzettels stehet ein kleiner Text (Copyright etc.) und ganz unten am Plakat der Höhepunkt dieser Aktion… Sponsoring by Bravo.

Es ist gelinde gesagt abartig aus solch einen wichtigen Thema auf diese weise Profit machen zu wollen, denn es ist bekannt das die Bravo mit schweren Zeiten zu kämpfen hat und Tokio Hotel verliert sicherlich derzeit auch viel an Boden so das man sich natürlich etwas einfallen lassen musste um sie wieder zurück ins Gedächtnis zu rufen.

Wer Tokio Hotel nicht kennt, der sollte mal diesem Link hier folgen, dann erfolgt auf satirische Weise der Informationsfluss.

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Irgendwas mit DSVGO hier noch reinhauen für das Kommentarfeld…