Skip to content
Menu

Was ist eigentlich Podcast?

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Seit nun mehr als einem Jahr ist Podcast zu etwas sehr etabliertem geworden auch wenn das Jahr 2007 sicherlich nicht erneut zum Podcastjahr werden wird.
Doch was ist nun eigentlich ein Podcast? Wie funktioniert er? Was kostet er? Wie kommt man da dran? Was braucht man dafür? Es gibt so viele Fragen die sich nur um dieses eine Thema drehen und es gibt immer noch reichlich Leute die dieses Medium immer noch nicht kennen und wohl genau so viele Berichte darüber die die Sache entweder ein Stückweit aufklären oder noch mehr verkomplizieren und ggf. auch abschrecken.

Ich selbst muss zugeben, das Podcasting sich bei mir im Vergangenen Jahr wirklich schnell etabliert hat. Es wurden immer mehr Sendungen die ich verfolgt habe und dadurch gab es die Möglichkeit bei der großen Geburt eines neuen Mediums das unsere Hörgewohnheiten verändert hat, dabei zu sein. Seit 2007 ebbt das Interesse jedoch sehr ab. Die abonierten Podcastsendungen reduzierten sich bei mir. Zum einen wegen Interessenwechsel was Themen anbelangt, zum anderen wurde ich zunehmend mit Inhalten überflutet so das ich nicht mehr hinterherkam, was um mich rum geschieht. Dennoch ist Podcasting immer noch ein Medium das ich gerne nutze um jenseits der TV Landschaft oder gar der Radiowelt (Ich höre seit gut 4 Jahren privat kein Radio mehr, was mir viele nicht glauben) etwas mit zu bekommen was in der Welt so passiert.

Podcasting setzt sich selbst aus den Begriff iPod (der wohl populärste MP3 Spieler der Mediengeschichte) und Broadcasting zusammen. Broadcasting ist im Internet der Weg um Radiosendungen online an den Hörer zu bringen. Dies geschiet meistens als sogenannter MP3 Stream. Das Problem dabei ist, das der „Normalverbraucher“ und Internetnutzer dieses Medium nicht wirklich nutzen kann, denn es mangelt bereits oft an der Bandbreite, also der Übertragungsrate. Pro Hörer bedeutet das Zugriff auf den Rechner von dem aus das Broadcasting gemacht wird und zwar Life. Demnach sind die Resourcen sehr schnell aufgebraucht und bereits zwei Hörer reichen aus um die Leitung zum „Zusammenbruch“ zu bringen, der Stream reißt ab, die Qualität leidet. Große Radiostationen im Internet nutzen dafür große Server mit hoher Anbindung die den Stream dann vom zentralen Computer an den Server leiten der dann wiederum alles an die Nutzer verteilt. Würde man sich das privat zulegen, könnte man private Insolvenz anmelden oder man hat einen finanzkräftigen Sponsor was wiederum Werbung etc. pp mit sich zieht. Kein Privatmensch lässt sich darauf ein. Kommen wir vom Technischen zurück zum Podcast. Hier benötigt man einen Computer, ein Mikrofon und eine Software zum Aufzeichnen der Audio/Stimmdaten so wie ggf. einen „Umwandler“ der die Audiodaten in MP3 exportiert. Für diesen Zweck gibt es div. Podcastingsoftware die das aufzeichnen und exportieren übernimmt. Von Apple gibt es z.B. die Software GarageBand mit der man nicht nur mit fertigen Tonschnippseln Musik komponieren kann sondern eben auch ganze Podcastsendungen erstellen kann. GarageBand ist Teil des sogenannten iLife Paktes das kostenlos jedem neuen Mac beiliegt, den man kauft (oder knapp 50 Euro beim Nachkauf).
Hat man das alles, geht es auch schon los. Aufnhemen was einen interessiert, als MP3 exportieren, ins Internet stellen, fertig. Nun kann der interessierte Höhrer die Audiodatei auf den Computer laden und jederzeit anhören, wann er Zeit und Lust dazu hat. Im Gegensatz zum Broadcasting ist Podcasting Zeitungebunden und vor allem nicht Ortsabhängig dank mobiler MP3 Spieler wie eben den iPod, MP3 fähige Handys oder anderen Modellen. Sozusagen das Überallradio mit Wunschsendezeit :-)

Seit etwa Ende 2006 haben auch die großen Medien das Podcasting komplett für sich entdeckt und bringen renomierte Magazine wie z.B. die Tagesthemen auf den MP3 spieler. Podcasting und Videocasting (Videoinhalte) sind wirklich eine nicht all zu uninteressante sache und eines hörens würdig. Man muss eben nur seinen Geschmack finden und das ist bei der Auswahl an Podcasts keine einfache sache mehr.
Um Podcastings zu verwalten und zu finden, empfehle ich natürlich iTunes von Apple. Dort kann man im Music Store von Apple einen Link zu den Podcasts finden wo diese fein säuberlich gelistet sind und auch beschrieben werden. Zusätzlich gibt es auch meist kommentare von Nutzern. Per Mausklick auf „Abonieren“ lädt man die in der regel kostenfreien Sendungen ganz bequem auf den Rechner. Und keine Angst was das Wort „Abo“ anbelangt. Man geht keine Verpflichtungen ein und bekommt auch keine Newsletter oder ähnliches. Sobald man den Podcast aus der Podcastliste von iTunes entfernt, ist er weg und kann nicht mehr gehört werden. Sollte Geld anfallen (mir ist kein kostenpflichtiger Podcast außer die Harald Schmidt Show bekannt), so wird der Kostenpunkt auf dem Button deutlich angezeigt, ein Abo ist hier aber nicht möglich da der iTunes Store keine Abomodelle anbietet.

Wem das hier zu viel Text ist und das ganze lieber Medial aufbereitet serviert bekommen möchte, sollte sich mal eine Sendung vom ZDF Infokanal ansehen, die es rund um die Uhr abrufbereit in der sogenannten ZDF Mediathek gibt (ebenfalls kostenfrei). Dort gibt es einen wirklich schön aufbereiteten Beitrag von rund 15 Minuten zum Thema Podcasting und was eigentlich dahinter steckt. Der Technische Aspekt spielt hierbei weniger eine Rolle. Es wird nur im groben angeschnitten, wie es funktioniert und was man braucht. Dieser Film war nun auch der Grund, warum ich mich zu diesem Beitrag hier habe anleiten lassen. Also einfach mal reinschauhen…

Weblinks:
»» http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,3930448,00.html – Informationen zum Beitrag von ZDF
»» http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/5/0,4070,4070821-5,00.html – Direkter Link zum Beitrag in der Mediathekt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Irgendwas mit DSVGO hier noch reinhauen für das Kommentarfeld…