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Virtuelle Bücher online ausleihen nun auch in Berlin

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Manche Dinge brauchen auch in Berlin ihre Zeit, sei es nun ein Flughafen oder auch mal die S-Bahn.
Auch das digitale Ausleihen von Büchern im eBook (Elektronisches Buch) Format der Berliner öffentlichen Bibliotheken hat sich viel Zeit gelassen, vor allem auf portablen Geräten wie dem iPad oder auf Geräten mit Android. Dabei sind es gerade diese Systeme, die es auch unterwegs bequem ermöglichen mal in einem Buch zu schmökern.
Doch nun hat man es offensichtlich geschafft, was in hunderten anderen Städten von Deutschland schon seit Monaten oder vielleicht auch Jahren möglich ist, nämlich das ausleihen von eBooks über die genannten Plattformen.

Alles was man neben der Hardware noch braucht, sind zwei Programme und eine Adobe ID. Das erste Programm nennt sich onleihe das es kostenlos im iTunes Store gibt (Bei Android bitte im dortigen Store nachsehen). Über diese Plattform bekommt man Zugriff auf das VOeBB24 Onlineangebot. Hat man das Programm geladen, muss man nach dem Start über den Reiter „Aktuell“ den Ort: „Berlin (Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins)“ auswählen. Nun gelangt man zur Anmeldung. Bei Benutzernamen trägt man die Ausweisnummer des Bibliothektsausweises ein und beim Passwort jenes, das man beim Willkommensschreiben bekommen hat. Sollte man dies nicht mehr besitzen, sollte man sich vertrauensvoll an die Angestellten der Bücherei wenden. Mit diesen Angaben kann man übrigens auch alle ausgeliehenen Medien online einsehen und ggf. auch verlängern, was jedoch nur über die Internetseite https://www.voebb.de möglich ist.
War der Login erfolgreich, stehen einen die digitalen Bücher zur Verfügung. Ein farbiges Symbol weist einen darauf hin, ob man das Buch ausleihen kann oder nicht. Ist es nicht verfügbar, so kann man sich per E-Mail benachrichtigen lassen, wenn das Medium wieder da ist.
Für das betrachten der Medien benötigt man unter iOS dann noch das kostenlose Programm „Bluefire“, worüber man auch beim Start des Programms informiert wird. Ohne Bluefire ist das betrachten der Medien definitiv nicht möglich. Ist Bluefire installiert, wird darauf hingewiesen das man für das betrachten von Medien mit Adobe DRM noch eine Adobe ID braucht. Diese ist auch notwendig, wenn man sein ausgeliehenes Buch der Onleihe ansehen will. Eine kostenlos Adobe ID bekommt man auf dieser Seite von Adobe.
Zurück zu Bluefire, welches nach dem Start auch noch mal auf die Umstände mit der Adobe ID hinweist. In dem Dialog kann man dann auf den Button „Autorisieren“ klicken und hier nun die Adobe ID und das passende Passwort hinterlegen. Nun steht dem Lesevergnügen nichts mehr im Weg, außer das die Medien evt. bereits vergriffen sind.

Meinung:
Das es nun endlich möglich ist auch jenseits vom PC eine Auswahl an Büchern online und kostenlos aus zu leihen, ist ein doch recht erstaunlicher Schritt nach vorne.
Allerdings ist das ganze wirklich noch sehr in den Kinderschuhen. Die Auswahl an digitalen Büchern ist noch sehr klein. Zeitschriften tauchen bei der onleihe nicht auf, jedoch bei VOeBB24.
Die geliehenen Medien können nur 7 Tage behalten werden, danach verschwinden sie wieder automatisch vom Gerät. Bei normalen Büchern sind 7 Tage definitiv nicht ausreichend für einen genussvollen Buchverzehr, so weit man auf eBooks überhaupt steht.
Genau wie in der Bücherei auch, kann jedes Medium nur von einer Person ausgeliehen werden, was sicherlich eine rechtliche Geschichte ist, schließlich kann man in der Bücherei ja auch nur ein Buch ausleihen, so lange es auch im Regal steht.
Unverständlich ist auch, warum das Programm onleihe nicht selbst mit DRM klar kommt. Das man sich hier so abhängig von einem anderen Entwickler gemacht hat, ist mehr als komisch und wenn man die Rezensionen zu der Anwendung „Bluefire“ gelesen hat, wird einem fast schon schwindelig. Von häufigen Abstürzen bis zu keinem Start ist das Angebot an negativen Bewertungen breit gefächert. Bei mir hat unter iOS 5.1 sowohl auf dem iPhone 4 als auch dem iPad der ersten Generation alles funktioniert.
Lassen wir uns überraschen, wie das ganze in ein paar Jahren aussieht.

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Irgendwas mit DSVGO hier noch reinhauen für das Kommentarfeld…