eBay ist der wohl bekannteste Auktionsmarktplatz auf unserer Erdkugel. Viele haben eBay schon einmal aufgesucht, ein paar schonmal geboten und der eine oder andere wird sicherlich auch schon einmal etwas über den digitalen Ladentisch wandern lassen.
Doch eBay ist nicht einfach nur eBay, es ist eine Verkaufsfläche und so wie wir in den Laden gehen und uns von Produktwerbungen ködern lassen die aufwendig gestaltet sind, kann man auch bei diesem „Auktionshaus“ seine Ware mit einer bessereren Präsentation durchaus erfolgreicher verkaufen.
Eine Möglichkeit wäre das erstellen einer nett designten HTML Seite die man z.B. in iWeb oder einem anderen einfachen Editor erstellt, aber auch Programme wie GoLive oder Dreamweaver kann man für so eine Aufgabe zweckentfremden. Doch man hat dann nur die Seite erstellt und ggf. auch noch viel Zeit dafür investiert die sich wiederum nicht lohnen kann. Des weiteren hat man auch keine wirkliche „Kontrolle“ über eBay so das man zwar eine schön gestaltete Seite generiert hat, den ganzen Rest aber weiterhin über die vielen Menüs auf der Webseite erledigen muss. Das kostet dann auch nochmal Zeit und eine aktive Verbindung zum Internet.
Die Abhilfe erlangt man unter Windows mit div. Programmen und von eBay bekommt man gar ein kostenloses Programm zum erstellen und verwalten doch wie sieht es da in der Macwelt aus? Schließlich sind Macnutzer durchaus optisch verwöhnt und man möchte sich auch nicht durch ein Fragenjungle seitens der Software wühlen. Hier bietet GarageSale, eine Shareware für knapp 25 US Dollar (Derzeit etwa 20 Euro), sehr interessante Möglichkeiten. Eine Investition die sich sehr lohnen kann wenn man mehr als drei mal etwas bei eBay versteigert.
Mittels GarageSale kann man in wenigen Schritten eine eigene Auktion erstellen und das alles recht übersichtlich in einer gewohnnten Apple Programmoberfläche. Hat man einen Verkaufstext zusammengereimt, kann man dank iLife Integration direkt auf iPhoto zurück greifen und dem Angebot noch ein paar Bilder hinzufügen. Um etwas kosten zu sparen, werden die Bilder auf Wunsch auch auf einem verfügbaren Webspeicher (FTP, .mac oder webDave) gesichert. Wer sowas nicht besitzt, dem werden die Bilder bei eBay hinterlegt (Bei mehr als einem Bild entstehen zusätzliche Kosten). Doch nicht nur auf iPhoto ist man begrenzt, auch das hinzufügen eines Bildes mittels Finder, direkt von der Kamera über die iSight oder mittels Bild URL ist möglich. Somit sind Bildtechnisch also kaum Grenzen gesetzt. Neben dem Bild und dem Text spielt dann natürlich die Warenpräsentation eine Rolle. Eine langweilige weiße Seite macht sicherlich nicht so viel Aufmerksam wie eine angenehm schön gestaltete Angebotsseite und da liegt wohl auch eine der größten Stärken dieser Anwendung. Über 50 Designvorlagen besitzt GarageSale inzwischen und somit kann man locker behaupten, das für jeden Verkaufsanlass das passende Design vorliegt. Die Designtemplates binden die hinzugefügten Bilder perfekt ein und ergänzen alles abgerundet mit dem verfassten Text. Hat man dies alles erledigt, kann das angebot entweder sofort online gestellt werden oder man legt einen Termin mittels dem integrierten Terminmanager fest.
Ist das Angebot einmal online, kann man es über das Programm jederzeit verfolgen und nach abgeschlossener Auktion bietet die Anwendung reichlich Möglichkeiten der Abschlussverwaltung wie z.B. ein Bewertungkommentar abgeben, vorgefertigte E-Mails versenden, Statusmarkierungen (Zahlung erhalten, verschickt etc.).
Fazit:
Mittels GarageSale lassen sich schnell und einfach sehr gut aussehende Produktpräsentationen erstellen, die man bei eBay mit einem simplen Mausklick online stellt. Im Vergleich zu den meisten Auktion fallen diese Vorlagen jedenfalls sehr heraus. Die einzigen zwei Schwachpunkte die ich aktuell noch sehe ist zum einen die fehlende Funktion für das beobachten von fremden Auktionen (für den Macintosh gibt es hier lediglich die Anwendung JBidWatcher) und eine nette Intergration für die Versandabwicklung. Diese gibt es nämlich bereits für die USA und einem dortigen Versandservice. Ob es sowas auch für Deutschland geben wird, ist jedoch fraglich. DHL und Post sind nicht gerade sehr Macfreundlich was Onlinefrankierung etc. betrifft. Aber eine Einbindung der Sendungsverfolgung wäre vielleicht ein Ansatz. Weitere Wünsche kann man diesem Programm jedoch kaum entgegensetzen.
Lobenswert ist vor allem auch der Preisansatz. Zwar fallen ertsmal die 25 US Dollar für eine Lizenz an, doch sind alle Folgeupdates bis heute kostenlos geblieben. Ein Alternativprodukt stellt iSale dar, jedoch fallen dafür rund 40 US Dollar an und größere Upgrades fallen nochmal mit rund 15 US Dollar zu buche. Allein aus dem Preisgrund finde ich, das GarageSale die bessere Wahl sein kann. Eine kostenlose Demoversion bekommt man natürlich bei den jeweiligen Betreibern der Programme.
Ein etwas ausführlichere Anleitung mit div. Screenshots zu der Anwendung und zum Thema „verkaufen und kaufen bei eBay“ werde ich demnächst veröffentlichen. Ihr werdet dann darüber natürlich informiert. Erwartet jedoch kein Machtwerk eines eBay Gurus, das bin ich wirklich nicht.