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Das erste mal Berlinale

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Viele Jahre habe ich der Berlinale kaum eine Beachtung geschenkt. Ich habe sie nicht leiden können da fast alle Kinos in Berlin mit diesem Festival blockiert wurden. Auch mit dem Wechsel an den Potsdamer Platz änderte sich meine Einstellung kaum, doch vor etwa drei Jahren spürte ich dann langsam eine gewisse Neugierde für dieses Festival das fast um die Ecke meines aktuellen Domiziels statt findet. Ausschlaggebend dürfte die langsam anschleichende Leidenschaft für die Berlinale sein, dass ich zunehmend ein Gespür für gute Filme jenseits der Blockbusterwelt entwickelt habe die ebenso ihre volle Daseinsberechtigung haben, wenn nicht gar besser sind also so manch groß angepriesener Film.
Die 59. Berlinale wurde für mich nun unvergesslich, denn es ist die erste Berlinale die ich nicht nur von außen betrachtet habe, sondern ich war auch ein kleiner Teil des großen ganzen. Ich habe es endlich mal geschafft Karten für einen Film zu bekommen der am letzten Berlinaletag, also dem gestrigen Sonntag, lief.

Gesehen habe ich den Film „Who is afraid of the wolf“ (Originaltitel: KDOPAK BY SE VLKA BÁL) gesehen, der aus der Tschechei stammt und im Programm „Generation Kplus“ lief, das tendenteill das junge Publikum anspricht.
Es ist der erste lange Spielfilm der Regisseurin Maria Procházková die durchaus einen sehr empfehlenswerten Film auf die Beine gestellt hat der Kindern durchaus gerecht wird. Allerdings ist der Themenschwerpunkt vielleicht nicht für alle 6 Jährigen die richtige Kost (ab diesem Alter ist der Film freigegeben gewesen), denn es dreht sich sehr viel um die Problematiken die in einer Familie so entstehen können wenn plötzlich die Beziehung auf dem Spiel steht. Ebenfalls dreht sich auch viel um den Vater, der nicht der leibliche Vater des Kindes ist. Doch wie bringt man dies einem Kind bei das davon ausgeht, das es der richtige ist?
Beachtlich vor allem die schauspielerische Leistung der Kinder die einen Großteil des Films bestimmen. Wer ein wenig über den Inhalt des Films lesen möchte, kann das PDF einsehen das es auf der Internetseite der Berlinale gibt. Ich habe es am Ende dieses Beitrages verlinkt.
Ein passender Trailer (in Tschechisch) darf natürlich auch nicht fehlen…

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Vor und nach dem Film…
Bereits vor dem Film war durchaus eine gewisse Aufregung vorhanden und es lag auch schon sehr lange zurück das ich um 11.30 Uhr in ein Kino gewandert bin. Um genau zu sein war dies wohl auch in meiner Kindheit… Da gab es noch die Filmbühne Wien am KuDamm.
Bevor der Film beginnt, gibt es noch ein kuzres Intro der Berlinale das sich wahrlich sehen lassen kann, sowohl visuell als auch akustisch.
Der Film selbst ging dann 90 Minuten und war logischer weise auf Tschechisch. Jedoch wurde „synchron“ übersetzt in die deutsche Sprache. Das wirkte dann ein wenig wie ein Hörbuch mit Filmbegleitung. Zusätzlich gab es noch englischen Untertitel für das Internationale Publikum.
Nachdem der Film zuende gegangen ist, kam das was die Berlinale wohl am meisten ausmacht. Erst ein Applaus und dann ein kleiner Teil der Leute die zu diesem Film beigetragen haben bzw. mitgewirkt haben, trat vorne auf die „Bühne“ und beantwortete die Fragen des Publikums.
Nach Beendigung des Frage/Antwortscenarios gab es anschließend noch die obligatorische Autogrammstunde der auch ich mich nicht entziehen konnte. Schließlich war es meine erste Berlinale :-)

Bilder (Leider hatte ich nur mein iPhone griffbereit):
59. Berlinale im Jahr 2009

59. Berlinale im Jahr 2009

Fazit:
Es wird nicht meine letzte Berlinale gewesen sein. Nächstes Jahr läuft sie bereits zum 60. mal und ich werde hier sicherlich nicht nur mit einem Film vorlieb nehmen. Mindestens drei sollen es schon werden in dieser Zeit wo Berlin wieder den roten Teppich vor dem Berlinalepalast ausrollt.

Hier nun noch der wirklich sehenswerte „opener“ der Berlinale der seit 2002 existiert. Buch, Gestaltung & Regie führte Uli M Schueppel.
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Weblinks:
http://www.berlinale.de/external/de/filmarchiv/doku_pdf/20094729.pdf -> Das offizielle PDF zum Film mit Beschreibung
Berlinale Onlineportal Das Onlineportal der Berlinale mit allen wichtigen Informationen rund um das Filmfestspiel in Berlin
http://www.schueppel-films.de/berlinale.html Internetauftritt von Uli M Schueppel der verantwortlich für den Eröffnungstrailer der Berlinale ist.

3 Comments

  1. Steve
    16. Februar 2009 @ 16:41

    willkommen in der welt der independent films! ;-)

    Reply

  2. Robin
    16. Februar 2009 @ 16:44

    Willkommen ist gut ;-) Ist ja nun schon ne weile her das ich „Independent“ verfolge, nicht nur filmtechnsich, auch musikalisch und programmtechnisch :-)
    Eher ein „Willkommen in der Welt der Berlinale“. Kommst du das nächste Jahr mit? Du wolltest doch mal nach Berlin kommen oder?

    Reply

  3. Steve
    16. Februar 2009 @ 21:05

    ich muss umbedingt mal raus aus diesem Dorf hier! egal wohin! ;-)
    hehe, nein, im Ernst – muss wirklich mal nach Berlin – alleine schon weil du es ja schliesslich schon mal in die Schweiz geschaft hast! ;-)

    Reply

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