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Erfahrungsbericht zu Kabel Deutschland

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Ich selbst bin nun schon sehr lange Zeit nicht mehr bei der Telekom, was aber auch eine Odyssee bei Telefonanbieterrumgewechsel mit sich zog. Begonnen hatte seiner Zeit alles mit Berlikomm, die dann von Versatel aufgekauft wurden und somit wurde ich zwangsumgenistet was in einem Desaster endete und zu guter letzt landete ich nun bei Alice. Da ich aber nicht genug von Problemen haben kann, beschloss ich Anfang Oktober auf ein gut wirkendes Angebot von KD zu wechseln und bestellte mir aus Beratungsgründen einen so genannten „Medienberater“ von KD ins Haus. Wenige Tages später war der Termin fix und der Herr stand vor der Tür und ich wahr überzeugt vom Angebot, unterzeichnete den Vertrag für Telefonie, Internet mit 26 M/Bit und das Kabel Digital Home Angebot. Da ich in einer Genossenschaft lebe die vor kurzem die Leitungen über KD modernisiert haben lassen, viel für mich die Kabelgrundgebühr flach, somit also eine recht kostengünstige Lösung. Sowohl die hohe Breitbandverbindung als auch ein kostenloser Anrufbeantworter im Netz von KD wahren für mich Hauptargument um von Alice zu wechseln, das Pay TV Angebot wiederum stellt die Befreiung von unerträglichen Werbeblöcken bei einer Vielzahl von Sendern dar.

Der Medienberater versprach mir, das ich den ersten Monat an Grundkosten einspare, dafür würde ich dann aber keine kostenlose Hardware wie z.B. ein Telefon oder einen DSL Router erhalten. Diese Angebote gelten nur Online. Da aber heut zu tage ein Billigtelefon um die 40 Euro kostet und das Telefon von Kabel Deutschland (folgend KD genannt) auch kein nobles Highendgerät wahr, ließ ich mich auf diesen Deal ein. Beim digitalen Kabel Fernsehn hat mich der nette Mann dann doch ein wenig über den Tisch ziehen wollen wie sich später herausstellte. Er legte mir seiner Zeit ein Prospekt hin, indem alle Sender gelistet sind die ich für 4,95 Euro im Monat (inkl. Receiver) empfangen würde. Da fragte ich mich, warum Premiere und Konsorten so unglaublich teuer sind und ich fragte mehrfach ob es wirklich die 4,95 sein…

Wenige Tage später nach Vertragsabschluss und den Sicherheit alles in einer gewissen Frist kündigen zu können erhielt ich dann als erstes die Hardware für den digitalen TV Empfang inkl. Smartcard zum entschlüsseln der Sender. Nach eingehenden Studieren der Unterlagen stellte sich aber ganz klar raus, das mit den 4,95 ist ein schlechter Witz gewesen. Diese Summe kommt nur zustande, wenn man die bekannten TV Sender digitalisieren lassen möchte, wodurch die Qualität von Bild und Ton angehoben wird um z.B auch Dolby Digital zu ermöglichen. Für die ersten drei Monate bekomme ich dann noch das Angebot „Kabel Digital Home“, jenes Pay TV von KD, kostenlos dazu. Wenn man nicht 60 Tage! vor der Testphase das Pay TV Angebot schriftlich kündigt, wechselt man automatisch zu einem Tarif von 10,95 Euro. Nach langem hin und her habe ich mich aber dazu durchgerungen, dieses Angebot zu behalten und den Receiver nicht zurück zu senden. In diesem Fall hat die Falle zugeschlagen und der Trick der Kundengewinnung toll funktioniert. Dafür habe ich nun aber Werbefreies Kino und ein paar gute Spartenkanäle wie den SciFi Channel, die 13t. Street und die Spielfilmsender Turner Classic Movies (TCM), Silverline, AXN und Kinowelt TV. Ergänzend dazu noch div. Dokusender wie mitunter auch National Geographic. Alle Sender wie gesagt ohne Werbung und somit fast ein kleines heiliges Reich des Störungsfreien TV Genusses, auch wenn ich manchmal Probleme habe dann dem Druck dringender Bedürfnisse nach zu kommen. Für soetwas gab es oft die Werbung ;-).

Ein paar Tage später installierte man mir die Hardware für die DSL Verbindung, doch damit begann dann der eigentliche Albtraum. Die Hardware und das DSL von KD wahren bereits vor Vertragsbeginn zur Verfügung gestellt worden so das ich neben KD DSL auch noch Alice als DSL nutzen konnte und somit auch eingehende Testläufe starten konnte. Zum ersten mal stieß ich auf Probleme mit der KD Verbindung als ich im iTunes Music Store zwei Alben von „Wir sind Helden“ auf DRM Freie Musik „upgegradet“ habe. Pro Titel veranschlagte iTunes mit rund 20 Minuten, bei etwa 12 Titeln je Album also eine ziemlich lange Wartezeit im Zeitalter von DSL. Also pausierte ich alles, ging auf eine Internetseite zum Verbindungstest und bekam mehrfach die Ergebnisse einer Verbindung von 9.000 K/Bits die Sek. Versprochen sind aber 26.000 K/Bits. natürlich handelt es sich hierbei immer um so genannte „Von bis zu“ Werte, doch plötzlich viel langsamer zu surfen als man es bisher gewohnt war, das kann ja nur ein technisches Problem sein, denn die etwas langsameren 16 M/Bit sind bei Alice möglich gewesen.
Ich stöpselte daraufhin das DSL von Alice ein, begann in iTunes die Downloads fort zu setzten und die Titel wurden in Sekundengeschwindigkeiten geladen.

Ich informierte KD erst via Mail über das Problem, erhielt aber binnen der versprochenen Frist keine Rückmeldung. Also rief ich an einem Montag bei KD an, was dann zwei Tage vor dem 1. November lag und somit meinen festen Vertragsbeginn bedeutete. Am Telefon sagte man mir erstmal das die 9.000 K/Bit ja noch im Toleranzbereich liegen würden, aber man leite es mal in die Technik weiter, die meldet sich dann in 48 Stunden bei mir. Also nach Vertragsbeginn. Ich fasste das Gespräch noch einmal als Schriftstück zusammen und sendete das ganze per Fax an KD. Nach dem 1. November hatte ich dann immer noch nichts von KD gehört, weder schriftlich, elektronisch noch telefonisch. Ich verfasste erneut ein Schreiben mit Problembeschreibungen und einigen ergänzenden Hinweisen über den Ablauf so wie dem Hinweis das im übrigen auch meine schriftlich festgehaltene Gutschrift bis zu diesem Zeitpunkt unerwähnt geblieben ist, auch nach einem Telefonat mit dem Medienberater der sich darum eigentlich kümmern wollte.
Ebenfalls stellte sich dann nach persönlichen Anruf bei Alice heraus, das KD es bisher noch nicht geschafft hat eine Kündigung des alten Anschlusses zu veranlassen. Laut Vertragsunterlagen sollte ich mich aber um nichts kümmern müssen.
Letztlich sprach ich dann aufgrund all dieser Kleinigkeiten und ausbleiben jeglichen Feedbacks eine Kündigung per Einschreiben aus.

Auf dieses Einschreiben habe ich bis heute keine Rückmeldung erhalten und wir haben inzwischen Mitte Dezember erreicht. Vor einer Woche erhielt ich dann auch eine erste Rechnung von KD für die Telefonie und das Internet. Ich rief gleich bei der Hotline an und verwies auf mein Schreiben das ich vor rund drei Wochen abgesendet hatte. Man vertröstete mich ein wenig… Der Andrang sei derzeit so hoch, es entstehen Bearbeitungszeiten von bis zu vier Wochen, man würde sich aber in jedem Fall bei mir melden.
Eine Woche später erfolgte die Abbuchung von meinem Konto, die ich bei der Bank storniert habe, denn ich habe KD die Abbuchung schriftlich untersagt.

Doch hier ist leider immer noch nicht Schluss bei der Geschichte. Mitte dieser Woche schickte mir Alice per E-Mail eine Kündigungsbestätigung meines Anschlusses zu anfang Januar. Das heißt KD hat fast drei Monate gebraucht um bei Alice den Anschluss zu kündigen, berechnen jedoch bereits ihre Leistungen und zusätzlich soll ich auch noch für den Anschluss von Alice aufkommen der aufgrund der Trägheit von KD erst jetzt gekündigt wurde. Bei Alice legte ich nun zum ersten mal in meinen Leben ein „Storno“ für eine Anschlusskündigung ein, denn ich verfolge kein Interesse mehr Kunde von KD zu werden, was die Telefonie und das Internet anbelangt.
Auf erneute Anfrage bei KD liegen die Unterlagen die ich gesendet habe, immer noch nicht vor. Bei Alice gab man mir nun die Auskunft, das die Kündigung vorliege, eine Rufnummernmitnahme jedoch nicht. Das Ende vom Lied ist also immer noch nicht erreicht. Der Service von KD ist definitiv nicht wünschenswert, bei Alice hat man sich deutlich besser bemüht mich zu Informieren und man gibt mir nun auch entsprechende Unterlagen als Nachweis im Fall eines Rechtstreites.

3 Comments

  1. DSL Martin
    3. Mai 2008 @ 12:44

    Hallo,

    das liest sich ja nicht sehr ermutigend. Hat denn Dein Medienberater nicht irgendwie die Möglichkeit gehabt, dort intern nachzuhaken?

    Gruß
    Martin

    Reply

  2. Robin
    5. Mai 2008 @ 9:26

    Ich habe keinen Kontakt mehr aufgenommen zum Medienberater. Nur ein einziges mal, er verwies mich dann auf die Zentrale Hotline. Der Medienberater wird in berlin genug Kunden haben, so das er sicherlich keine persönliche Kundenbetreuung vornehmen wird. Er konnte sich an mich auch überhaupt nicht erinnern. Wenn man da nicht jemanden hat, der mit Herzblut an die Sache herangeht, kommt man auch hier nicht wirklich voran.

    Durch meinen Umzug habe ich nun aber auch schon lange nichts mehr von diesem Unternehmen gehört. Meine neue Adresse kennt Kabel Deutschland aber. Jedoch blockieren sie wohl meine Rufnummer so das ich in meiner neuen Wohnung nicht mehr unter meiner Rufnummer erreichbar bin. Das ist nun seit Februar so.

    Des weiteren kann ich noch ergänzen, das Kabel Deutschland jegliche Schuld abstreitet. Sie entschuldigten sich seiner Zeit für die lange Bearbeitungszeit (ca. 2 Monate) was schon dreist genug ist.

    Reply

  3. Corvin Blanke
    24. November 2008 @ 11:45

    Finger weg von kabeldeutschland

    nicht zuverlässig, überfordert und häufig Ausfälle

    Seit einem Jahr sind wir jetzt bei Kabeldeutschland in Berlin. Nach vielem hin und her klappte es mit dem Anschluss. Dann lief es eine Zeit ganz gut, danach die ersten Ausfälle. Zurzeit ist es so, dass alle zwei bis drei Monate das Internet und das Telefon ausfällt oder nur zeitweise funktionieren. Im Moment ist der Download prima, der Upload beschissen. Im Internet bauen sich die Seiten nicht auf, das Telefon geht nur manchmal und bricht auch schon mal mitten in der Verbindung ab. Die Überprüfung der Leitung mach ich mit dem Speedtest von Computerbild.

    Kabeldeutschland ist nicht zuverlässig. Die Hotline vertröstet die Kunden sehr freundlich, es passiert aber über Wochen nichts. Nur wer auch mal mehrere Wochen auf Telefon und Internet verzichten kann sollte ernsthaft über Kabeldeutschland nachdenken. Wir kündigen und suchen einen zuverlässigeren Anbieter. Es ist schon frustrierend, dass im 21 Jahrhundert mitten in einer Großstadt telefonieren und im Internet surfen zur Glückssache wird.

    Reply

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