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Persönliche Entwicklung – Ein privater Testlauf von Fotolaboren

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Vor knapp einem Jahr habe ich damit begonnen Fotos nicht mehr nur in digitaler Form auf dem Monitor zu bestaunen sondern ich wollte mal wieder etwas in der Hand halten in Form von „entwickelten“ Bildern auf Papier.
Seit dem habe ich viele Erfahrungen gesammelt und auch von einigen in gewissen Abständen berichtet. Zum damaligen Zeitpunkt drehte es sich hierbei um Pixaco (heute Snapfish), Rossmann, Pixum und den Fotodienst von Quelle. Rossmann war der einzige Laden wo ich meine Fotos über eine Station direkt im Laden abgegeben habe zum Entwickeln.
Die persönlichen Testerfahrungen waren mehr als ernüchternd, denn bis auf dem heutigen Snapfish empfand ich alle anderen Anbieter für die gebotene Qualität zu teuer.

Rückblick
Bei Pixum verbirgt sich an vielen Stellen das kleingedruckte so das billig nicht gleich billig bleiben muss. Die Qualität der Abzüge hatte mich damals auch nicht überzeugen können. Das Papier wirkte recht dünn, die Farbenfroheit vermisste ich auch ein wenig. Lediglich ein kleiner Tischkalender konnte mich seiner Zeit überzeugen sowohl beim Preis auch als bei der gebotenen Leistung.
Das Ergebnis von Rossmann war in etwa das selbe bei den Fotos. Recht dünnes Fotopapier, jedoch annehmbare Preise. Der Aufwand zur Entwicklung von digitalen Fotos war jedoch unnötig hoch. Als erstes muss man sich eine Kundenkarte für 2 Euro kaufen (weiteres Plastik im Portmonee), wobei die Kosten mit der Entwicklung verrechnet werden über Gutscheine. Anschließend kann man mittels der Kundenkarte die Fotos am Terminal Hochladen und bestellen. Die Lieferzeit der Fotos dauerte recht lange und auf der Abrechnung wurde mir eine Terminalgebühr veranschlagt über die ich zuvor noch nie was gelesen hatte. Portokosten vielen jedoch keine an.
Erstaunt war ich von den relativ guten Ergebnissen bei Fotoquelle. Ich habe diesen Dienst aufgrund eines Tipps ausprobiert. Das Hochladen der Fotos ist sogar mit eine Software, die es auch für den Mac gibt, möglich. Alternativ können die Fotos via WebDav hochgeladen werden oder über den Browser. Bei der Software darf man jedoch nicht zu viel erwarten. SIe dient eigentlich nur dem hochladen der Bilder und bricht auch keine Geschwindigkeitsrekorde beim hinzufügen vieler Bilder in hoher Auflösung. Gut finde ich bei Fotoquelle, das man Bilder an Karstadt/Quelle Partner kostenlos senden lassen kann (Eine Liste des nächsten Händlers kann man bei der Bestellung abrufen via Postleitzahl). Allerdings dauert es dann 3-5 Tage bis die Fotos im Laden verfügbar sind, einen Statusbericht kann man nicht abfragen oder erhalten. Per Postweg geht es schneller, dort dauert es je nach Bestelluhrzeit 1 bis 2 Tage bis die Fotos im Briefkasten sind.
zu guter letzt kam dann das heutige Snapfish ins Spiel, ein Service von HP. Aufmerksam wurde ich auf diesen Dienst durch ein iPhoto Plugin zum Übertragen der Bilder direkt aus iPhoto heraus. Bequemer geht es für einen Macnutzer kaum, wenn man es mit anderen Anbietern vergleicht und es ist eine preiswertere Alternative zum Foto-Bestellservice von Apple, deren Preise jenseits von gut und böse sind für Einzelfotos. Die abgelieferte Fotoqualität übertrumpfte aus meiner Sicht die von Fotoquelle und bei Bestellung von mehr als 10 Fotos kann Snapfish sogar Preiswerter sein als Fotoquelle, trotz anfallender Portokosten. Positiv viel mir auch auf, das das Fotopapier stabiler wirkte (also schwerer) und es wurde auf Kodak Papier gedruckt. Richtig Preiswert ist Snapfish vor allem bei den so genannten Fotogeschenken die sich von anderen Anbietern nicht unterscheiden wenn man die Produktfotos vergleicht. Tassen, Kissen und auch Großformatige Fotoposter sind bei Snapfish ein Schnäppchen. Allerdings lässt die Qualität leider nach, seitdem Snapfish nicht mehr Pixaco ist. Ich habe meine Fotos gerne mit einen Weißen Rahmen versehen lassen, direkt über Snapfish. Die Schnittkanten waren mehr als unsauber so das auf der einen Seite mehr weiß war als auf der Gegenüberliegenden. Des weiteren hat sich Snapfish vm Kodakpapier verabschiedet und druckt nun auf Fujifilm. Auf persönliche Anfrage bei Snapfish teilte man mir mit, das man alle Bilder in Zukunft auf Fujifilm-Papier drucken wird.
Richtig enttäuscht war ich vor allem von einem Foto das ich einmal als 13 x 18 Format und einmal als 30 x 20 (Miniposter) bestellt habe, beide das selbe Motiv in schwarzweiß. Bei den kleinen Format war alles auf dem Bild gut zu erkennen, auf dem Poster jedoch nur noch das Gesicht, alle Konturen im Hintergrund (Holzmaserungen) verschwanden im dunkeln. Selbst meine Großeltern sagten, das Bild sei zu dunkel. Auch hier die Antwort des Service… Es kann nicht an Snapfsih liegen, die Geräte werden täglich kalibriert. Ich solle meinen Monitor ebenfalls richtig kalibrieren, dennoch kann es zu Farbabweichungen kommen. Wie der große Unterschied zum Kleinformat und Miniposter kommt, dafür hatte man jedoch keine Erklärung. Andere Geräte, anderes Ergebnis und Punkt.
Als letzten Service habe ich mich mal getraut direkt über Apples iPhoto ein Fotokalender zu bestellen. Softwareseitig kann man nichts negatives sagen und eigentlich nur Lob aussprechen, eben typisch Apple. Als einzige Lösung für den Mac kann man direkt in iPhoto über eine 100% Mackompatible Lösung seine Fotos zusammenstellen und auch den Kalender über unterschiedliche Vorlagen beliebig gestalten. Pro Kalenderseite ist die Platzierung von mehreren Bildern möglich, was ich so auch bei keinem anderen Anbieter vorfinden konnte. Dank der nahtlosen Integration in Apples Kalendersoftware iCal und dem Adressbuch, kann man sich darüber hinaus auch noch gleich die Geburtstage bei den Tagen markieren lassen und ggf. auch noch mit einem Foto verzieren. Der Preis für diesen Luxus ist hoch (an die 25 Euro inkl. Versand), das Ergebnis aber sehr ansehnlich und in guter Qualität. Des weiteren bietet Apple mit iPhoto die wohl umfangreichste Möglichkeit im Internet oder im Handel an, seinen persönlichen Kalender zu individualisieren.

Fazit des Rückblicks
– Pixum: Großes Angebot und viele Aktionen, jedoch unklare Preispolitik und zu viel kleingedrucktes. Die gelieferte Qualität der erhaltenen Fotos ist nicht berauschend gewesen. Auch ein bestellter großer Kalender toppte mit viel zu dunklen Motiven auf rauem Karton. Keine wirkliche Augenweide. Lieferzeiten waren o.k.. Upload der Bilder als JPG via HTML Upload oder Java Applet, jedoch keine Software für Mac.
– Rossmann: Erst Plastikkarte kaufen, dann Fotos hochladen die auf dem Terminal verfälscht dargestellt werden, weil es sich sicherlich nicht um einen qualitativ hochwertigen Monitor handelt. Nach ca. 4-5 Werktagen sind die Fotos in der Filiale abholbereit. Bei Nutzung des Terminals fallen Gebühren an, über die man als Kunde nicht wirklich informiert wird bei Auftragserteilung. Das Fotopapier wirkt recht labbrig, die Bildqualität ist o.k..
– Fotoquelle: Bietet die wohl besten Möglichkeiten an, Fotos online als JPG hoch zu laden. Über die Website, WebDav, Java Applet oder Software für Mac und Win stehen zur Auswahl. Die Lieferzeiten betragen bei Lieferung zu einem Partner 4-5 Werktage, beim Postweg nach Hause 1-2 Werktage. Bei der ersten Liefervariante fallen keine Portokosten an. Papier und Bildqualität sind o.k..
– Snapfish: Die interessante alternative zu Pixum, weil deutlich preiswerter, vor allem bei Posterdrucken unschlagbar. Die Qualität sinkt jedoch leider und man druckt nicht mehr auf Kodak Papier bei den normalen Fotos. Upload der Bilder als JPG oder im ZIP Archiv als JPG via HTML Upload (nach Anmeldung) oder über ein Java Applet das auch Ordner per Drag & Drop aufnimmt. Das hochladen der Bilder dauert aber recht lange trotz 1 MBit Upload. Als einziger Anbieter mit Plugin für Apples iPhoto, was ermöglicht auch Fotos die im RAW Format vorliegen, hoch zu laden (sie werden automatisch umgewandelt in JPG). In Zukunft könnte sich hier auch ein wenig was tun, da Deutschlands größter Machändler „Gravis“ eine Zusammenarbeit mit Snapfish angekündigt hat. Die Preise sind mehr als Fair, die Qualität war bisher o.k., Tendenz jedoch sinkend. Enttäuscht war ich vor allem von den kleineren Fotobüchern. Diese haben nicht nur eine recht lange Lieferzeit und verlangen eine Vorauskasse, sondern sie besitzen auch eine nicht all zu berauschende Qualität. Die Bindung erfolgt via Heftklammern und lediglich das Cover ist auf dickem Fotopapier gedruckt, was das Büchlein aufbläht wegen der Spannung im Karton. Fotos auf den Folgeseiten sind auf matten Papier gedruckt und das letzte Bild bekam noch einen Zahlencode aufgedruckt der sich noch einmal auf der Coverrückseite befindet. Das Fotobuch kann man via Software erstellen, die es auch für den Mac gibt, allerdings stürzte mir diese mehrfach ab. Vor allem beim Hochladen der Bilder. Zum Glück konnte man seine Übertragung auch nach dem Absturz weiter fortsetzen.

Wie geht es weiter?
Ich habe mich nun mal getraut meine Fotos auch den teureren Anbietern an zu vertrauen, die vor allem mit guten Ergebnissen und Service punkten wollen. So habe ich nun meine nächsten Testkanditen in den Ring geschickt. Bestellt habe ich nun Bilder bei Kodak direkt und bei dem Anbieter „Fotocommunity Prints“. Der Name Kodak steht bekanntlich für ein Traditionsunternehmen und das gute Kodak Fotopapier genießt auch einen guten Ruf. Die Preise pro liegen jedoch über Snapfish oder Pixum. Der Service „Fotocommunity Prints“ ist mir bekannt von der Website „Fotocommunity“ und wirbt vor allem mit sehr ordentlicher Arbeit und hochwertigen Geräten auf seinen Seiten, die sie auch bezahlt haben wollen. Somit ist dieser Anbieter der bisher teuerste, bietet aber die wohl umfangreichsten Informationen rund um die digitale Entwicklung über das Internet an.
Einen weiteren Vergleichsvorteil habe ich dadurch, das ich nun auch einen Hardwarekalibrierten Monitor besitze. Das heißt das die Farbechtheit gewährleistet ist bei den Bildern die ich auch meinen Monitor sehe.

Zwischenstand
Die Bilder wurden von mir gestern (Donnerstag) gegen 23 Uhr auf die Seiten von Kodak und Fotcommunity Prints hochgeladen. Bei Kodak ein ziemlich kompliziertes Verfahren, da neben der vorherigen Registrierung ein Upload „nur“ via HTML Upload existiert, der scheinbar ein wenig AJAX gestützt ist. Optional kann man eine Software von Kodak installieren, jedoch ist jene Anwendung sowas von Prägnant das diese sich am liebsten gleich als komplette Bildverwaltung andrehen will. Des weiteren installiert sie div. Tools die dann im Hintergrund laufen wie z.B. ein WLAN Plugin das nach anderen Galerien von Kodak suchen soll. Das andere Problem ist, das alle Bilder die man in die Kodak Software packt, dupliziert werden und somit nochmals auf der Festplatte umwandern. Ein unnötiger Platzbedarf und alles recht aufwendig nur um mal Bilder an Kodak zu übermitteln, zumal die Software rund 35 MB groß ist. Richtig merkwürdig wird es, wenn man Tools sucht die nur in englisch vorliegen. Es gibt einen simplen Drag & Drop Uploader für Mac OS X, allerdings versteht sich dieser nicht mit deutschen Accounts. Das selbe Problem tritt auch auf, wenn man ein Plugin für Firefox verwendet, das ebenfalls offiziell von Kodak stammt. In Deutschland gibt es also nur das „Große Packet“ oder den HTML Upload. Bei 20 oder mehr Bildern also eine kleine Hochladeodysee. Zum Glück kann man mit einem Upload bis zu 50 Bilder hochladen, wobei immer nur ein Bild in die Liste aufgenommen werden kann.
Nach dem Upload gibt es die Möglichkeit die Bilder noch einmal ein wenig zu bearbeiten wie z.B. durch zuschneiden, Rahmen etc. pp.
Anschließend kann man den Inhalt des neuen Albums (oder eines vorhandenen) in den Warenkorb packen und direkt bestellen. Das ändern des Wunschformates gestaltet sich leider als recht eigenwillig und nicht wirklich überschaubar. Hat man seine Auswahlen getroffen und geht weiter zur Bestellung, wird es hier viele wohl abschrecken, denn eine Bezahlung kann nur via Kreditkarte erfolgen. Somit ist der Dienst von Kodak bezahltechnisch sehr negativ behaftet und unflexibel.
Preis pro 13 x 18 Bild: 0,39 Cent zuzüglich 1,99 Euro Porto.

Die Fotocommunity Prints zeigen sich bisher von allen Anbietern die ich kenne beim Upload am komfortabelsten. Es gibt zwar keine Software für Mac, doch der Upload über das Internet ist einfach gehalten und wird durch ein sauberen und aufgeräumten Java Applet ermöglicht. Dort sieht man die Bilder in einer Vorschau schon vor dem Upload und kann diese dann via Selektierung in das „Hochladefeld“ bewegen oder via Knopfdruck. Beim Hochladen wird ein deutlicher Statusbericht eingeblendet und es geht sehr zügig. Bisher auch hier der schnellste Anbieter.
nach erfolgreichen Upload hat man ein übersichtliches Arbeitsfenster vor sich wo man die Hochgeladenen Bilder als Thumbnail einsehen kann. Per Drag & Drop packt man diese dann in den Warenkorb und kann aus einer Produktliste die links eingeblendet wird, für jedes Bild individuelle Formate und Qualitäten auswählen. Selbst „Matt“ steht hier zur Auswahl und als besonderes Fotopapier auch „Metallic“. Eine Preisliste hat man ebenfalls ständig vor Augen, denn diese befindet sich in der Fußzeile der Übersicht und sobald ein Foto in den Warenkorb gelegt wurde, berechnet sich der Preis auch neu.
Bilder bearbeiten kann man auch ein wenig, allerdings begrenzt sich diese Funktion auf das Zuschneiden einer Bereichsauswahl beim Motiv. Dicker Bonus auch hier… Die Bilder werden nicht ganz winzig angezeigt im Bearbeitungsmodus oder in der Vorschau. Die Größe des Motivs ist sehr gut im Vergleich zur Konkurrenz, die gerne mit kleinen Bildvoschaufenstern arbeiten. Allerdings nicht über die pixeligen Bilder wundern bei der Vorschau oder beim bearbeiten, das ist normal.
Ist die Vorauswahl getroffen klickt man auf „Bestellen“, hinterlegt seine Liefer- und Rechnungsanschrift, fertig. Keine Registrierung, keine Vorauskasse, alles kommt per Post und wird nach erhalt der Ware gezahlt.
Preis pro 13 x 18 Bild: 0,40 Cent zuzüglich 3 Euro Porto.

Status vom 31. Aug. / 23:00 Uhr:
Beide Anbieter haben mir kurz nach der Bestellung eine Bestätigungsemail zukommen lassen. Kodak sendete mir bereits heute um 14 Uhr eine E-Mail mit der Versandbestätigung der fast 50 Bilder und gibt die Lieferzeit mit 2-4 Tagen an, maximal aber 10 Tage (passiert gerne bei erstellten Fotoalben). Die Fotocommunity Prints scheinen noch nicht so weit zu sein, zumindest habe ich keine Versandbestätigung erhalten. Allerdings steht in deren E-Mail die Information das Aufträge die bis 13 Uhr eingehen, am selben Tag verschickt werden. Demnach sollten die Fotos also am heutigen Freitag das Labor verlassen haben.

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