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Freie Officealternativen werden flüssig

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Microsoft Office für Mac ist bis dato garnicht so unbedeutend für den Macmarkt, wurde es doch letztlich die einzig wahre Möglichkeit für eine große Kompatibilität zwischen dem Officepaket von Microsoft für Win und Mac zu sorgen bei der täglichen Geschäftskommunikation.
Natürlich tümmeln sich auch in dieser Sparte ein paar Alternativen im www rum die aus der bekannten Open Source Scene stammen wie z.B. NeoOffice oder das durchaus bekanntere OpenOffice. Mit diesen beiden kostenlosen Officepaketen kann man ohne Probleme all seine gewohnten Dinge erledigen, die man ggf. bisher mit Microsoft Office (Word, Excel…) erledigt hat. Doch sie hatten ein kleines Manko, sie wahren für den Laien nicht so ganz interessant, denn um die Software zum laufen zu bringen benötigte man nicht einfach nur den Download sondern musste auch das sogenannte X11 von Apple laden so wie natürlich installieren. Erst dann konnte man die beiden Officealternativen zum laufen bringen. Nun kommt langsam etwas Licht ins dunkle und sowohl NeoOffice als auch OpenOffice werden direkt in die OS X Umgebung integriert so das sie kein X11 mehr benötigen was auch eine durchaus bessere Performance verspricht, denn die hat unter der X11 Umgebung durchaus gelitten.

Für den Heimanwender ist dieser Schritt durchaus sehr interessant, denn während eben Microsoft Office eine hohe Lizenzgebühr benötigt damit man die Software legal verwenden kann, sind die beiden erwähnten Alternativen komplett kostenlos und frei verfügbar, werden jedoch genau wie sein kostenpflichtiger Pendant stets gepflegt und verbessert. Das einzige kleine Problem ist eben der Dokumentaustausch. Zwar kann man mit den kostenlosen Versionen auch für Microsoft Office speichern, doch leidet hier gerne etwas die 1:1 Kompatibilität in punkto Darstellung. Bei komplexen Tabellen oder Worddokumenten kann dies bei wichtigen Dokumenten unschöne Darstellungsabweichungen mit sich ziehen.
NeoOffice läuft bereits in der OS X Umgebung ohne X11 (jedoch im Betastatus) und OpenOffice hat heute angekündigt, das man zur Mac Expo die ersten X11 unabhängigen Versionen verteilen möchte… Wann genau der Download frei gegeben wird, hält man jedoch noch offen. Aber es dürfte sich wirklich nur noch um wenige Wochen handeln, wenn man alleine mal bedenkt wie schnell die Entwicklung nun vorangetrieben wurde. Ein wenig gespannt sein darf man an dieser Stelle zum einen auf Apples Reaktionen da es bis heute keine Neuauflage des veralteten Apple Works Konzeptes gibt und zum anderen ist es auch durchaus spannend, was Microsoft daraus machen wird. Zwar haben sie eine Treue zur Macplattform versprochen was das Officepaket anbelangt doch ist es inzwischen die einzige komplexe Software die noch aus Redmond extra für den Mac umgeschrieben wird. Der Internet Explorer, Outlook oder vor kurzem der Windows Media Player sind inzwischen aus der Macscene verschwunden bzw. eingestellt. Zusätzlich rundet sich eben alles damit ab, das es kein Hinderniss mehr ist auf einem Intel Mac ein Windows Betriebssystem zu installieren dank Boot Camp.

Tipp: Den Download der Officealternativen sollte man am besten mit einer DSL Leitung durchführen, da die Downloads über 100 MB groß sind. Downloads via analog oder ISDN sind nicht zu empfehlen.

Websites:
»» Website von NeoOffice für Macintosh: http://www.planamesa.com/neojava/de/index.php
»» Website von OpenOffice für Macintosh: http://porting.openoffice.org/mac/ooo-osx_downloads.html
»» Website für Microsoft Office (Mac Edition): http://www.microsoft.com/mac/products/office2004/…

2 Comments

  1. LeVito
    6. September 2006 @ 20:06

    Hast du getestet oder nur gelesen? Zum Thema Dokumentenaustausch möchte ich nur mal meine Erfahrungen loswerden: Hier gibt es zwischen der Win- und der Mac-Version von MS Office (ich beschränke mich mal auf Word, anderes habe ich nicht getestet) zum Teil deutliche Unterschiede in der Interpretation der Dokumente. Ein sauber formatiertes Dokument, welches auf dem Mac-Word 2004 erstellt wurde, hatte bspw. im Winword 2003 wesentlich größere Zeilenabstände. Ein anderes auf Winword erstelltes verkrüppelte auf dem Mac die Grafiken (eingebettete Diagramme). Mit Openoffice waren da die Ergebnisse wesentlich angenehmer. OpenOffice-/NeoOffice-Dokumente sahen bei mir immer auf verschiedenen Plattformen gleich aus, und auch der Word-Im- und Export ist so ziemlich der beste am Markt.

    Thema Performance: NeoOffice mit nativer Oberfläche ist deutlich träger als OpenOffice unter X11. Schau mal in die Aktivitätsanzeige, wie sich z.B. der RAM-Verbrauch unterscheidet. Auch beim Eingeben von Text kann man deutliche Unterschiede in der CPU-Auslastung feststellen.

    Dafür hat NeoOffice den entscheidenden Vorteil der nativen Oberfläche. Aber nich nur das, auch gegenüber Word:mac hat es eine wesentlich schönere Schriftendarstellung, da es auf Cocoa zurückgreift, was Ligaturen etc. möglich macht. Wenn es nur nicht so träge wäre…

    Also hoffe ich auf das native Mac-OpenOffice und bin gespannt, wie es sich im Vergleich zu NeoOffice schlägt. Bis dahin bleibt NeoOffice für große Dokumente und der nette TextEdit-Aufsatz iText Express für die schnellen kleinen Sachen.

    Grüße
    LeVito

    Reply

  2. Robin
    6. September 2006 @ 20:16

    Vielen Dank für dein Kommentar, das Ergänzt diesen Beitrag sicherlich sehr gut.

    Was den Dokumentaustausch von Office (Mac/Win – 2004 / 2000) betrifft, so hatte ich bis dato nie Probleme, wobei ich keine komplexen Werke erstellt habe. Es wahren zum Großteil korrespondenzvorlagen oder eben aufwendige Tabellengeschichten.

    Bei OpenOffice kenne ich nur die Erfahrung, das die von dort exportierten Dokumente unter MS Office stets ganz anders aussahen, sobald es etwas aufwendiger wurde. Die Korespondenzvorlagen wahren jedenfalls nicht mehr die selben und die besagten Tabellen waren auch nicht mehr ordnungsgemäß in Punkte Zeilenbreite und Farbuntermalung.

    Wenn OpenOffice für Macintosh rausgekommen ist, also für die OS X Umgebung, dann werde ich das ganze sicherlich auch mal wieder umfangreicher testen. Bisher war ich von der Maclösung nicht wirklich überzeugt.

    Reply

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