Es war mal wieder Zeit für einen „Frühjahrsputz“ bei der Auswahl von Motiven im Kopfbereich. Ab sofort sind dort fünf neue Bilder zu sehen, die sich dieses mal sogar alle eine Gemeinsamkeit haben. Sie zeigen Ausschnitte von einigen Parks die es hier in Berlin gibt.
Hier nun noch ein bisschen mehr Information zu den ausgewählten Bildern…
Dieses Motiv zeigt einen der jüngeren Parks die es in Berlin gibt. Es handelt sich hier um das Tempelhofer Feld, welches auf dem Areal des ehemaligen Flughafen Tempelhof eröffnet wurde und auf insgesamt 303 Hektar genug Platz zum austoben bietet. Man hat bisher weitestgehend alles so belassen wie es einst als Flughafen fungierte. Heute tummeln sich dort aber statt Flugzeugen eben Inliner, Radfahrer oder Fußgänger auf den alten Start- und Landebahnen. Aber auch für viele andere Sportarten bietet die neue Umgebung viele Möglichkeiten wie z.B. Drachensteigen oder Windsurfen etc.
Div. Projekte haben ebenfalls dort einen Platz gefunden so das es z.B. inzwischen dort eine Minigolfbahn aus alten Flugzeugteilen gibt oder offene Gärten die zum gemeinsamen Arbeiten einladen um die verschiedenen Kulturen zusammen zu bringen.
Ebenfalls lädt im Sommer auch ein großer Biergarten zum Aufenthalt ein, der durch viele Bäume auch vor der Hitze schützt. Ansonsten ist das Areal weitestgehend Baumfrei, was sich nach alten Plänen durch die Internationale Gartenschau ändern sollte, doch das Projekt wurde auf Eis gelegt.
Achja, dass Grillen ist hier bei drei Zonen erlaubt. Da es in Berlin aber kaum noch erlaubte Grillplätze in Parks gibt, kann man sich hier ausmalen wie es bei warmen Temperaturen zugeht.
Viele weitere Informationen zum Tempelhofer Feld kann man unter dieser URL finden:
http://www.tempelhoferfreiheit.de und unter: http://www.gruen-berlin.de/parks-gaerten/tempelhofer-freiheit/
Zu erreichen ist diese Park über mehrere Eingänge rund um das Flughafenareal. Am besten benutzt für die Planung dann diesen Link hier.
Kleiner Tipp für die Anreise über den „Platz der Luftbrücke“ (U6 / BUS 104): An der Hauptstraße (Columbiadamm) gibt es zur rechten Seite ein Stück nach dem großen Gebäude eine Einfahrt mit einem kleinen Häuschen. Hier ist auch eine Tanzschule untergebracht die dort eine Werbetafel hat. Hier kann man bereits das Areal betreten und läuft nun parallel zum Columbiadamm den Weg entlang auf dem Gelände des Flughafens. Der Vorteil ist, dass man auf diesem Weg nicht direkt an der Straße laufen oder fahren muss, zumal der Fußgängerweg auf der rechten Seite eh an einer Ampel endet und zum reinen Radweg wird, welchen einige Fußgänger recht wagemutig auch mal zum Fußweg umfunktionieren. Für Fußgänger dauert diese Wegstrecke etwa 15-20 Min.
Der Eintritt ist kostenlos. Wenn es dunkel wird, wird der Park jedoch geschlossen. Man kann den Park dann nur noch über große Drehtore an den Haupteingängen verlassen. Die genauen Öffnungzeiten erfährt man man auf der Website.
Positiv: Mit der Eröffnung des Tempelhofer Feldes vor ein paar Jahren wurde für die Berliner Bürger ein gigantisches Freigelände mit viel Freiraum eröffnet. Das größte seiner Art, vermute ich sogar mal. Wirklich schön ist, dass man sich hier sehr frei und individuell fortbewegen kann. Das lockt vor allem sportlich aktive Menschen an. Rad fahren, Windsurfen, Inlinern, Skaten uvm. Der Platz ist riesig und die glatten gepflasterten ehemaligen Start- und Landebahnen sehr breit, so das man sich kaum in die Quere kommen kann. Interessant ist auch der klimatische Unterschied der hier herrscht. Nicht umsonst wird das Tempelhofer Feld als sehr wichtige Klimazone für die Stadt deklariert.
Hunde sind hier übrigens an der Leine zu führen, worauf auch die Parkwächter achten die regelmäßig mit Autos vorbei fahren. Für Hundebesitzter und ihre Vierbeiner gibt es auf dem Tempelhofer Feld entsprechende Hundeauslaufzonen die umzäunt sind. Dort kann man den Hund dann von der Leine lassen.
Achja, für sanitäre Bedürfnisse ist auch hier gesorgt worden. An mehreren Stellen des Parks gibt es kostenlos Toiletten die auch sauber gehalten werden.
Negativ: Da es sich um die Fläche um einen alten Flughafen handelt, sind Bäume eher Mangelware. Zwar gibt es viel Wiese die zur Verfügung steht (außer im Sommer, wo ein Großteil zum Nisten von Vögeln abgesperrt wird), doch an Schatten mangelt es dann vorne und hinten. Nur wenige Areale bieten wirklich schattigen Platz und die sind eben in der Regel bereits besetzt.
Der erwähnte Biergarten nutzt wohl die größte Fläche mit Baumbestand, so das sich hier natürlich dann auch die meisten Besucher aufhalten. Daraus resultiert wiederum, dass man manchmal doch etwas länger ansteht (da Selbstbedienung), um an etwas zu Essen oder zu trinken zu kommen. Im Hochsommer sind hier 15 bis 20 Minuten Wartezeit durchaus möglich. Die Bedienung zeichnet sich hier oftmals leider auch nicht so sehr durch Freundlichkeit aus. OK, es ist sicherlich auch viel Stress dort beim Hochbetrieb, aber das sollte man sich ja denken können wenn man dort in der Gastronomie arbeitet. Die Preise sind darüber hinaus recht hoch angesiedelt, denn auf dem Gelände gibt es ja auch keine geduldete Konkurrenz.
Die „Gärten der Welt“ liegen von der Mitte Berlins aus gesehen im weit entfernten Marzahn, dass eher bekannt für seine Plattenbauten ist. Doch aller Klischees zu trotz, wurde hier seit 1987 ein großer Park aufgebaut, der verschiedene Länder unter einem Dach vereint und präsentiert.
So tummeln sich hier z.B. ein chinesischer Garten, ein italienischer Garten oder ein orientalischer Garten (siehe Bild) in Berlin herum. Das ganze wirkt fast wie ein großer Freizeitpark für Länder und wenn man hier richtig Fotos knipst, kann man am Ende fast schon behaupten, man war in Japan.
Ebenfalls gibt es dort auch ein recht großes Labyrinth das wirklich nicht so einfach zu begehen ist. Beim durchgehen trifft man eigentlich immer auf andere Menschen und führt lustige Dialoge wie „Dort geht’s nicht weiter“ oder „Gehen Sie gerade rein oder raus?“. Ein paar Cafés laden ein zum längeren Verweilen ein, es gibt einen etwas größeren und sehr schattigen Spielplatz (ebenfalls mit einem Café) und ein absolutes Highlight ist das Teehaus beim Chinesischen Garten an einem großen See. Hier trifft man auf die unglaublichsten Teekreationen die man noch nie im Leben zu Gesicht bekommen hat. So gibt es z.B. gebundene Teeblüten die im heißen Wasser aufgehen wie eine Blume. Neue Gäste die hier zum ersten mal sind, erkennt man daran, dass sie ihr Handy zücken um ein Foto zu machen :-).
Vor dem Preis sollte man nicht sofort erschrecken. Fast jeder Tee wird mit einer Kanne heißem Wasser geliefert, mit der man sich seinen Tee noch zwei bis drei mal aufgießen kann. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit, so das man hier wirklich fast einen Urlaub genießen kann.
Die Gärten der Welt werden im Übrigen auch in dem Buch „111 Orte in Berlin, die man gesehen haben muss“ erwähnt und das zurecht.
Es finden im Park auch immer wieder ein paar themenorientierte Events statt. Ein Blick ins Programm / auf die Website kann also nicht schaden.
Für den Park muss man etwas Eintritt bezahlen. In der Hauptsaison sind das 4 Euro pro erwachsene Person (Keine Rabatte für Schüler oder Hartzler). Die genauen Preise und weitere Infos erhält man auf der Website: http://www.gruen-berlin.de/parks-gaerten/gaerten-der-welt/. Der Park ist Hundefrei und nur zu Fuß begehbar.
Die Reisezeit von der Station S+U Friedrichstraße beträgt in etwa 45 Minuten. Man fährt hier mit der S7 bis S Bhf. Mahrzahn. Von dort gibt es an einem größeren Vorplatz (es fahren dort mehrere Busse los, ist also nicht zu übersehen) am Shoppingcenter „Eastgate“ die Buslinie 195, welche dann direkt zur Station „Gärten der Welt“ hält. Man befindet sich dann nur wenige Schritte entfernt vom Eingang. Sowohl S-Bahn als auch Bus fahren tagsüber alle 10 Minuten.
Es gibt aber noch andere Eingänge die je nach Jahreszeit geöffnet sind. Details dazu gibt es hier.
Positiv: Das Konzept mit den unterschiedlichen Arealen für die jeweiligen Länder ist wirklich toll. Man wandert buchstäblich von Land zu Land und wird völlig aus dem Alltag gerissen, dass es wie ein Urlaub wirkt. Überall gibt es Flächen wo man sich mal hinsetzen kann um eine Pause zu machen oder sich einfach zu sonnen. Wie schon gesagt, ist das Highlight ein Besuch im Teehaus im Chinesischen Garten.
Negativ: Gibt es eigentlich nichts.
Der Britzer Garten ist mit 90 Hektar der größte Park mit Eintritt, dafür bekommt man eine Hundefreie Zone, viel Fläche zum liegen und auch spazieren. Für Familien gibt es darüber hinaus auch viele Angebote die Kinder glücklich machen wie z.B. zwei Wasserspielplätze mit angrenzenden Spielplätzen, ein Tiergehege und eine Parkeisenbahn so wie div. kleine Spielorte zum Entdecken, klettern, drehen und schaukeln. Für das leibliche Wohl können auch die Cafés auf dem Gelände sorgen, wobei die Bedienung hier meist typisch berlinerisch abläuft. Also bloß nicht zu viel verlangen und nicht erschrecken, wenn der Kaffee mal länger dauert weil noch zwei andere Kunden in der Schlange stehen ;-).
Ebenfalls liefert man hier auch immer wieder vielseitige Events und Angebote für Jung und Alt, sei es nun ein klassisches Konzert unter freiem Himmel, ein großes Feuerwerk oder das Drachenfest. Ein Blick in das Programm des Britzer Gartens lohnt sich immer.
Der Park ist zu Fuß begehbar. Werktags dürfen meines Wissens auch Inliner benutzt werden oder Roller. Bitte aber hier bei Bedarf noch einmal beim Park nachfragen.
Die Tageskarte kostet 2 Euro für Erwachsene. Zu bestimmten „Blütezeiten“ wie z.B. Tulipan steigt der Eintritt um einen Euro auf 3 Euro Eintritt. Sonderveranstaltungen kosten natürlich extra. Für die Parkeisenbahn, welche von einem Förderverein geführt wird, fallen weitere Kosten an.
PS: Laut Website ist die Parkeisenbahn derzeit nicht in Betrieb (Stand: Mai 2013), wegen Baumaßnahmen im Park.
Für die Anreise stehen mehrere Eingänge zur Verfügung (Einige sind nur zeitweise offen). Siehe dazu auch diesen Link.
Website: http://www.gruen-berlin.de/parks-gaerten/britzer-garten/uebersicht/?L=.html
Positiv: Für 2 Euro Eintritt bekommt man einen großen weiträumigen, sehr sauberen und gut gepflegten Park geboten. Man muss auch nicht auf evt. Hundedreck achten, da Hunde hier nicht erlaubt sind. Große Wiesen in allen möglichen Formen und Lagen laden zum verweilen ein und das Angebot ist sehr vielseitig, so das für jeden etwas dabei sein dürfte, der gerne mal in die Natur flüchtet.
Den ganzen Park schafft man zu Fuß nicht wirklich an einem Tag zu entdecken, so das erneute Besuche auch durchaus neue Perspektiven bieten. Kleiner Tipp: Man sollte sich auch etwas Verpflegung mitnehmen. Gegen ein Picknick auf der Wiese mit Decke und allen anderen Drumherum hat auch der Betreiber nichts ein zu wenden. Nur das grillen ist untersagt.
Negativ: Einzelne Streckenabschnitte können sehr langläufig werden und wirken manchmal auch ein klein wenig monoton oder vielleicht auch zu künstlich drapiert. Zwar gibt man sich stets Mühe das Gesamtbild etwas auf zu lockern in Form von kleinen Spielarealen für die Kinder oder kleine Gartenareale die zum Entdecken einladen, doch das gewisse etwas fehlt dann doch am Ende. Da Fahrhilfen fast jeglicher Form untersagt sind, muss man jede Strecke zu Fuß ablaufen.
Das einzige fahrende Gefährt (aber auch unzuverlässigste) das man aufsuchen kann, ist die Parkeisenbahn, die ein paar Euronen zusätzlich kostet. Der Fahrplan ist jedoch mehr als schwammig und wird fast nie richtig eingehalten, so das man an den wenigen Bahnhöfen viel Wartezeit einplanen sollte. Für Kinder kann das zu einer großen Enttäuschung werden.
Kompliziert wird es leider auch, wenn man mit einer Kindergruppe anreist wie z.B. zum Geburtstag oder mit dem Kindergarten. Es bietet sich in so einem Fall durchaus an, sich am Eingang einen Bollerwagen zu mieten in dem man Dinge lagern kann wie Rucksäcke etc. Allerdings gibt es so einen Bollerwagen nur am Haupteingang der Mohriner Allee. Der andere Haupteingang am Buckower Damm geht hierbei leer aus. Und wer glaubt er kann den Wagen von der Mohriner Allee zum Buckower Damm mitnehmen, hat sich ebenfalls getäuscht.
Im Botanischen Garten in Berlin gehört mit seiner Fläche von 43 Hektar zu den bedeutendsten und größten Gärten dieser Welt. Vor Ort erwarten einen über 20.000 unterschiedliche Pflanzenarten und ein Besuch zu jeder Jahreszeit kann sich durchaus lohnen, um all die bunte Vielfalt zu entdecken. Das große Gewächshaus bietet auch im Winter eine gemütliche warme Umgebung, wenn man mal vom Kakteenhaus absieht. Hier sollte man sich dann doch lieber nicht unbedacht wo anlehnen.
Einziges Manko das dieser Park mit sich zieht ist, dass es recht wenig freie Flächen gibt auf denen man sich mal auf die Wiese legen kann. Mir ist bisher nur die große Wiese vor dem Gewächshaus bekannt, auf die man sich bedenkenlos in die Sonne setzen kann (oder auch ein paar Schattenbereichen). Auf der anderen Seite laden viele Bänke dazu ein, sich einmal hin zu setzen und das treiben der Natur zu beobachten.
Der Eintritt für den Botanischen Garten ist für Erwachsene recht hoch angesiedelt. 6 Euro fallen hier an für das Tagesticket, wobei hier noch der Eintritt für das Botanische Museum inklusive ist, das sich direkt am Park befindet. Das gekaufte Tagesticket ist bis zu einem Jahr gültig für einen Besuch im Museum. Ich persönlich war aber noch nicht im Museum gewesen.
Bei den Ermäßigungen zeigt sich der Botanische Garten etwas großzügiger als die zuvor genannten, bezahlpflichten Parks. Schüler und div. andere Personen bekommen das Tagesticket für 3 Euro. Es gibt auch noch eine vierer Karte für 18 Euro, die ab Kaufdatum ein Jahr gültig ist. Weitere Angebote bzw. Preisinformationen ruft man aber am besten vor seinem Besuch auf der Internetseite ab:
Für die Anfahrt führen auch beim Botanischen Garten mehrere Wege zum Ziel. Insgesamt drei Eingänge stehen hier zur Auswahl die man mit Bus, S-Bahn oder U-Bahn gut erreichen kann. Wer mit dem Rad anreist, kann sein Gefährt im Park sicher abstellen, wobei das fahren im Park untersagt ist.
Wer über den einladenden Namen „S-Bhf. Botanischer Garten“ anreist, sollte etwas Fußweg einplanen um zum Ziel an zu kommen. Die Wegstrecke beträgt von hier etwa 10 Minuten und führt leider auch an einer Hauptstraße entlang.
Positiv: Keine Hunde, keine Radfahrer. Hier wird alles zu Fuß gelaufen und es gibt viele Pflanzen zu entdecken so wie natürlich unterschiedlichste Gerüche aus der Natur, je nach Jahreszeit. Wer sich etwas Zeit mitnimmt, kann auch an den entlegenen Orten schöne kleine Schleichwege entdecken die den Botanischen Garten aus einer ganz neuen Perspektive zeigen. Es lohnt sich also auch mal vom großen Weg ab zu kommen und den anderen schmalen Pfaden zu folgen.
Negativ: Leider gibt es sehr wenig Fläche in Form von ausgewiesenen Liegewiesen. In der Regel soll man sich als Besucher auf die Bänke setzen, von denen es recht viele gibt. Es währe dennoch schön, nicht nur die Wiese am Vorplatz vom Gewächshaus zu haben, wo sich an den Wochenenden eh schon recht viele Leute rumtummeln.
Ein kleines Manko bringt auch die Lage mit sich. Der Botanische Garten ist umzingelt von recht hoch frequentierten Straßen, was zur Folge hat, dass es am Parkrand recht laut wird durch den Verkehrslärm. Da der Park nicht so riesig ist, kommt man hier leider recht schnell an den Parkrand. Wirkliche Stille erhält man mehr oder minder nur in der Nähe des Gewächshauses.
Der letzte Park den ich hier nun beschreiben werde, ist Berlins jüngster. Der Park am Gleisdreieck existiert nun seit September 2011 und kommt bei seinen Besuchern gut an. Hier treffen sich vor allem viele Familien aus der Umgebung um mit ihren kleinen einen von zwei Spielplätzen (einer ist für größere und einer für die kleineren Kinder) auf zu suchen. Beim Spielplatz für die großen befinden sich auch noch zwei Tischtennisplatten.
Für Jugendliche und Erwachsene gibt es im Park noch eine Halfpipe für Skateboarder, die sich extrem großer Beliebtheit erfreut und viele „Zaungäste“ besitzt. Für Ballakrobaten gibt es hier auch noch einen Basketballplatz. Seit diesem Jahr gibt es in dem Areal der Pipe übrigens auch noch ein Café in einem ehemaligen Stellwerk. Das bereits eröffnete Areal des Parks am Gleisdreeick wird als „Ostpark“ betitelt und ist nur ein Abschnitt, welcher in naher Zukunft großzügig erweitert werden soll.
Die zweite Etappe wird bereits am Ende dieses Monats offiziell erreicht, denn am 31. Mai wird der Westpark offiziell eröffnet. Das gewählte Bild liefert bereits einen entsprechenden Einblick, da das Areal kurzzeitig bereits begehbar war. Im Westpark wird es weitere Areale für sportliche Aktivitäten geben wie z.B. Trampoline oder Areale für wagemutige Radfahrer die gerne Kunststücke machen wollen und sechs weitere Tischtennisplatten warteten bei meiner Begehung auf einen festen Standort. Darüber hinaus wird es hier auch zwei weitere Spielplätze geben, die recht ähnlich sind mit den bereits vorhandenen. Also auch wieder ein Spielplatz für die kleinen und einer für die größeren.
Mit der Fertigstellung des Westparks kann man dann von der Yorckstraße bis zum Potsdamer Platz durchlaufen oder fahren. Wer mit dem Rad gut unterwegs ist, schafft es nun in gut 15 Minuten vom Viktoriapark zum Potsdamer Platz ohne viel Autoverkehr oder Ampeln.
Mit der Eröffnung des Wetsparks ist das Projekt jedoch noch nicht abgeschlossen. Bereits jetzt wird schon am so genannten Flaschenhals gearbeitet (welcher über die Yorckbürcken führt bis zur Monumentenbrücke), so das man in absehbarer Zeit bis zum Südgelände kommen wird und am Ende soll man sogar eine Strecke für Radfahrer bis nach Leipzig geschaffen haben, so die Pläne.
Weitere Informationen zum Park am Gleisdreieck gibt es hier: . Ein Eintritt fällt hier nicht an.
Für den 1. Juni ist übrigens im Westpark ein Eröffnungsfest angesetzt worden, welches von 12 bis 18 Uhr gehen wird.
Zugänglich ist der Park am S+U Bhf. Yorckstraße so wie am U-Bhf. Möckernbrücke und der Westpark dann auch unweit des U-Bhf. Mendelssohn-Bartholdy-Park. Ob es irgendwann noch einen Durchgang vom U-Bhf. Gleisdreieck geben wird, weiß ich leider nicht. Des weiteren ist der Ostpark noch über zwei Eingänge in der Möckernstraße erreichbar. Der Westpark besitzt weitere Zugänge in der Flottweilstraße.
Positiv: Der Park ist eine Bereicherung und eine Aufwertung für den Bezirk und seine Umgebung. Es gibt genug Platz zum flanieren oder ausruhen auf der Wiese. Die Spielplätze haben für eine Entlastung von anderen Spielplätzen gesorgt, wobei der neue natürlich ein totaler Magnet geworden ist.
Negativ: Leider hat man mit dem Park vieles der bereits vorhandenen Natur vernichtet gehabt. Das alte Gleisdreieck war ein Zeichen der Zeit und hat gezeigt, wie sich die Natur das genommene zurück erobert hat. Zwischen den alten Gleisanlagen die einst zum Anhalter Bahnhof führten, wuchsen Bäume und Sträucher in vielen Variationen und boten Lebensraum für alle möglichen Arten von Tieren. Als der Park umgesetzt wurde, hat man hier erst einmal alles vernichtet und geebnet und am Ende ein paar zierliche Bäume gepflanzt. Nun wirkt das Gleisdreieck wie ein glatter Babypopo und es fehlt fast überall an schatten. Selbst der große Spielplatz liegt recht prall in der Sonne. Nur ein großer Baum spendet hier etwas Schatten. Währe es nach den Bürgerinitiativen gegangen, so hätte der Park erheblich mehr seines Originalzustands beibehalten und währe sicherlich wilder geblieben. Lediglich ein Interkultureller Garten und ein Naturerfahrungsraum haben überlebt.
Beim planen hat man darüber hinaus auch ganz offensichtlich vergessen (oder ignoriert), dass eine sanitäre Anlage in dem Areal komplett fehlt, doch immerhin ist man Lernfähig und seit über einen Jahr wird am großen Spielplatz ein WC gebaut, das wohl bald eröffnen dürfte. Im zukünftigen Westberreich des Parks sucht man hingegen ein WC erneut vergeblich und es gibt hier auch kein Restaurant oder ähnliches in der Nähe.
Weitere Parks (kostenlos und kostenpflichtig) in Berlin kann man hier finden:
http://www.gruen-berlin.de
http://www.berlin.de/tourismus/parks-und-gaerten/