Es ist immer wieder das gleiche. Man lädt ein Programm zum verschönern seiner Fotosammlung aus dem AppStore für das iPhone, das iPad oder dem iPod und dann kommt da eine Meldung die etwa wie folgt klingt: „Darf „Programmname“ Ihren aktuellen Ort verwenden?“.
Das stößt etwas sauer auf diese Frage, denn was will den der Entwickler da schon wieder haben wenn ich sein Programm nutze. Geht den ja nicht so viel an wo ich mich aufhalte oder?
Die Antwort ist recht einfach, denn es ist selten der Entwickler der die Angaben haben möchte (wenngleich nicht ganz aus zu schließen), es ist Apple selbst die es dem Entwickler vorgeben das zu tun. Wenn ein Programm auf die Originalbilder der Standardbibliothek (Programm: Fotos) zurück greifen möchte, muss man die Freigabe auf die Ortungsdienste erlauben. Blockiert man diese, bekommt man auch keinen Zugriff auf sein Archiv und kann nur neue Bilder die man ggf. über das Programm direkt macht bearbeiten. Komischer weise kann man diese Erlaubnis nachträglich wieder zurück ziehen und wird dann beim erneuten Zugriff nicht mehr gefragt.
Eine Kontrolle welche Programme so ein Zugriff auf die Ortungsdienste machen und die Möglichkeit dies nachträglich an oder aus zu schalten, findet man in den Einstellungen vom iOS Gerät. Hier den Punkt „Ortungsdienste“ öffnen und man erhält eine Auflistung aller Programme die die Ortungsdienste nutzen.
Übrigens: Hat eine Anwendung die Ortungsdienste in den letzten 24 Stunden genutzt, erscheint ein kleiner farbiger Pfeil. Die genaue Erklärung der Farbe findet man am Ende der Auflistung.
Ebenfalls am Ende der Einstellungen für die Ortungsdienste findet man noch den gut versteckten Punkt „Systemdienste“. Evt. hat der eine oder andere im letzten Jahr davon gehört, das Apple jegliche Bewegung mit dem iPhone aufzeichnet und dies zur Auswertung benutzt, anonymisiert versteht sich. Dies geschieht von Hause aus auch weiter, wenn man es hier nicht deaktiviert und zwar beim Punkt „Diagnose und Nutzung“.
Wer in dieser Liste wieder nach ganz unten scrollt, findet noch einen Punkt der sich „Statusleistenobjekt“ nennt. Auch hier kann man etwas an und ausschalten. Es handelt sich hierbei um die kleinen farbigen Pfeile die einem symbolisch zeigen, was da gerade gemacht wird. In diesem Fall gilt das aber nur für die Systemdienste. Hat man z.B. die Option „Zeitzone einstellen“ aktiv, so erscheint dann in der Statusleiste ganz oben wo auch die Uhrzeit und die Batterieanzeige etc. steht, dauerhaft ein lila Pfeil. Ich empfehle diese Option nicht ein zu schalten, denn die Systemdienste greifen ja ständig auf die Ortung zurück. Der Pfeil ist also immer sichtbar und man kann nicht mehr erkennen, wenn mal ein anderes Programm wie z.B. das Programm „Freunde“ oder „Karten“ auf die Ortung zurück greift.