JavaScript ist eine schöne Erfindung für nette Spielereien auf Internetseiten wie kleinere Animationen oder Effekte auf einer Seite. Google Maps würde ohne JavaScript zum Beispiel überhaupt nicht funktionieren, aber auch meine Seiten hätten da so ihre Einbußen. Allen voran mein MOTIVHIMMEL wäre in der aktuellen Form mit seiner Albendarstellung nicht umsetzbar, wenn man kein Flash benutzen möchte.
Allerdings birgt JavaScript auch so ein paar kleine Nachteile welche die meisten Anwender kaum stören dürfte, denn sie finden ganz unauffällig im Hintergrund statt. So wird es z.B. durch JavaScript möglich Popups aus zu lösen, was beim stöbern durch das Internet gerne mal zu einer Odysee ausarten kann wenn 5 Fenster aufploppen nur weil man auf ein Treffer in Google geklickt hat. JavaScript ermöglicht auch das Sammeln von recht detaillierten Informationen bez. des benutzten Browsers, die Monitorauflösung uvm. Und sie verändern auch gerne mal die Größe des Browserfenster ohne Gegenfrage oder färben Scrollbars in Regenbogenfarben, blockieren das Kontextmenü eines Rechtsklicks uvm. (Weitere Informationen auch hier: )
Auch Dienste wie Facebook pflanzen kleine JavaScripte in ihre Buttons ein, die andere Anwender oder namenhafte Seitenbetreiber auf ihre Seite einbinden. Während wir auf der Seite also nur einen Button mit „Like“ sehen und diesen auch benutzen, löst man durch den Mausklick auf diesen Button einen Informationsprozess aus welcher die Vorstellungskraft vieler Internetnutzer vermutlich sprengt, denn von diesen Informationen leben Dienste wie Facebook oder andere soziale Netzwerke.
Zu guter letzt gibt es leider auch ein paar Programmierer die JavaScript so zweckentfremden, dass sie bei dem einen oder anderen Browser auch einen gewissen Schaden am System (davon ist meist Windows betroffen) ausrichten können indem sie z.B. Befehle lostreten die eine kleine Software oder ein ungewolltes Plugin im Hintergrund installieren.
Wer nun also ein wenig „Gewalt“ über den sonst ungefragten Informationsaustausch bekommen möchte, hat die Möglichkeit Plugins im Browser zu installieren, die dem Endanwender etwas mehr Kontrolle über den Informationsfluss geben. Eines solcher Plugins für Safari 5.1 ist JavaScript Blocker (aber auch für Firefox gibt es entsprechende Lösungen), welches der Entwickler Travis Roman zusammen gebastelt hat und kostenlos für uns zur Verfügung stellt.
Ich bin vor einiger Zeit mit ihm in Kontakt getreten, da ich ein Problem mit dem JavaScript Blocker im Zusammenhang mit 1Password entdeckt habe und bot im Zuge unseres Dialogs auch an, ihm bei seinem Projekt zu helfen und für eine bessere deutsche Übersetzung zu sorgen. Die ersten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit kann man schon jetzt in den letzten Updates sehen, wobei es noch einige Korrekturen gab die in die nächsten Updates einfließen.
Für eine beliebige Spende beim Entwickler kann man sich aber auch noch erweiterte Funktionen frei schalten lassen ODER ihr schreibt in den Kommentarbereich dieses Artikels ein kleines Feedback zu BERLINHIMMEL (z.B. was euch gefällt oder was ihr vermisst) und bekommt die Chance eine von 3 Lizenzen zu gewinnen. Schreiben mehr als 3 Personen ein Kommentar, entscheidet das Los. Bitte vergesst nicht eure korrekte Mailadresse ein zu geben (taucht nicht im Beitrag auf), an die dann der Gewinn gesendet wird. Aktionsende ist der 23. April. Eine Auszahlung des Gewinns ist natürlich ausgeschlossen. Bitte beachtet, das für den JavaScript Blocker mindestens Safari 5.1 für Mac oder Windows benötigt wird.
Des weiteren wundert euch bitte nicht, dass die Einstellungen des Plugin bei der Erweiterungsübersicht in Safari weiterhin auf englisch sind. Apple erlaubt hier leider noch keine Möglichkeit zur Unterstützung von mehreren Sprachen. Auf Deutsch übersetzt sind lediglich alle Funktionen, welche man über den Button in der Kopfleiste von Safari ansteuern kann.
ACHTUNG: Wer sich den JavaScript Blocker installiert, sollte sich auch im klaren darüber sein was er da benutzt. Der JavaScript Blocker sorgt von hause aus schon automatisch dafür, das viele Scripte erst einmal blockiert werden die auf alltäglichen Seiten wie amazon, ebay, imdb, Twitter uvm. benutzt werden und somit ggf. auch die gewohnten Funktionen einschränken. Natürlich können die Regeln dafür frei konfiguriert und zugelassen werden, jedoch sollte man im groben schon wissen was man da tut und vor sich hat.
Alle weiteren Infos (auf englisch) und Download gibt es hier: https://sites.google.com/a/toggleable.com
André
8. April 2012 @ 18:57
Hallo.
Ich bin schon lange auf der Suche nach einer Alternative für NoScript welches ich lange Zeit in Firefox verwendet habe. Da ich letztes Jahr auf OS X Lion umgestiegen bin … daher auch nur noch Safari verwende … und sehr beeindruckt bin, schätze ich mich glücklich, endlich etwas gefunden zu haben, um meine Privatsphäre beim surfen zu schützen.
Der Effekt, der sich bei mir mit JavaScriptBlocker einstellt, ist nicht nur ein gewisser Schutz der Privatsphäre, sondern auch eine gefühlte Beschleunigung beim Surfen, da Werbung (eingeschleust durch Scripte Dritter) gar nicht erst erscheint. Des weiteren bin ich in der Lage, explizit zu regulieren, welchen Domains ich erlaube, scripte auszuführen und welchen nicht.
Dankre für die Extension … macht weiter so.
André
André
10. April 2012 @ 13:57
Nachtrag.
Ich bin nach wie vor, von JavaScriptBlocker überzeugt und es arbeitet zuverlässig, was mich allerdings ein wenig stört, immer wenn man sich die geblockten Scripte und Domains ansehen will, stört irgendwie die dauerhaft sichtbare Scrollbar. Vielleicht lässt sich das ja noch ändern.
André