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iTunes Konkurrenz startet durch

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Bisher war das Angebot für den legalen Musikdownload recht spärlich gesäht. Eine der wohl einzig nennenswerten Alternativen zu iTunes ist in Deutschland Music Load geworden, wobei dies mit so einigen “Krankheiten” behaftet ist. Da seien Dinge wie eigenwillige Preispolitik, unterschiedliche DRM Lizensierungen, eigenwillige Suchfunktion oder “nur für Windows” erwähnt. Bei iTunes wird der NUtzer zwar gezwungen gleich ein ganzes Softwarepaket zu installieren, allerdings glänzt dieser Shop mit viel Übersicht und einfacher Bedieunung und ziemlich klarer Preisgestaltung. Seit nicht all zu langer Zeit ist es sogar Apple gelungen mit EMI zusammen den DRM freien Songkauf um zu setzten.
Nun droht Apple jedoch gnadenlose Konkurenz, wenn auch vorerst nur in den USA durch amazon.com. Dort hat gestern der lang angekündigte Shop für den legalen Muskdownload gestartet doch anders als bei Apple kann man dort nur Songs erwerben, die kein DRM besitzten. Es handelt sich um simple MP3 Stücke die jeder handelsübliche MP3 Spieler beherscht mit einer Kodierung von 256 kbps, also einer respektablen Qualität.
Auch an der Preisschraube wurde gedreht so das amazon viele Songs für knapp 10 Cent weniger anbieten kann bzw. noch weniger da DRM freie Songs in iTunes ja 1,29 Euro kosten. Amazon jedoch fängt bei 89 Cent an pro Stück. Neue Musikstücke kosten jedoch 99 Cent, aber durch die DRM Freiheit auch noch billiger als bei Apple. Ein ganzes Album kosten bei Neuerscheinungen 8,99 US Dollar. iTunes will hier für ganze Alben 9,99 Euro bzw. auch US Dollar, egal ob DRM frei oder mit DRM.
Um die Musiktitel zu laden, empfiehlt amazon den eigenen Downloadmanager und laut FAQ ist er für Albendownloads sogar notwendig. Dieser läuft unter Windows ab Win XP und unter Mac OS X ab Version 10.4 (was also ältere OS X Systeme merkwürdigerweise ausschließt).

Wann und ob der Service auch in Deutschland verfügbar sein wird, behält sich amazon derzeit vor. Man kann aber wohl davon ausgehen das dies nicht so bleiben wird.

Nach div. Schließungen in den letzten Monaten von div. Labels die versuchten ihre Musik direkt zu verkaufen, dürfte amazon die erste nennenswerte Konkurenz nach einen doch sehr gemütlichen Start für Apple sein. Für den Kunden kann dies nur Vorteile bieten, da Apple sicherlich aus eigenen Interesse nun reagieren muss um die treue US Kundschaft nicht zu verlieren während amazon bemüht sein sollte sein Geschäft auf Deutschland zu erweitern. Zum ersten mal werden wir Kunden jedenfalls ein wenig Bewegung in dieser doch sehr jungen Branche erleben dürfen… Vielleicht ein kleiner Kampf der Giganten…

2 Comments

  1. Flo
    28. September 2007 @ 2:12

    Ja doch, sowas lese ich mit freude. Absolut klar dass, sobald Amazon auch in Deutschland diesen Shop startet, wir früher oder später vom Kampf Apple vs. Amazon provitieren. Wobei auch Musicload, ein Produkt der Telekom, auch durchaus mitmischen möchte. Sicherlich werden sie in gegebener Zeit mit DRM freier Musik nachziehen, da bin ich mir sicher. Erfreulich zu lesen ist auch, das DRM freie Titel eben gutes “Kämpferpotential” haben. Das heist dass Amazon und Co. sicherlich erkennen, dass es für viele ihrer User sicherlich wichtig ist, oder wichtig werden wird, die MP3´s nicht nur in guter Qualität und günstig zu erwerben, sondern auch uneingeschrängt auf dem Medium ihrer Wahl wiedergeben können. Auch ich bin gespannt wie sich das alles entwickeln wird und danke Robin für den Artikel. Ich hätte ansonnsten den Start von Amazon´s Musicstore verpasst^^

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  2. Robin
    28. September 2007 @ 9:26

    Gestern konnte ich bei ipodlife.de noch lesen, das es auch möglich ist in Deutschland Musik über den Amazon Store zu erwerben. Dazu braucht man eine Kreditkarte, einen Amazon Acount und eine fiktive Adresse aus den USA (Einfach mal bei Google Maps schauen… ipodlife empfiehlt indirekt die Adresse von Apple zu nutzen).
    Beim iTunes Store ist dies nicht so einfach, da man für den Einkauf im US Store (oder einen anderen) keine Kreditkarte nutzen kann die nicht aus dem jeweiligen Land stammt. Lediglich der Erwerb von Gutscheincodes z.B. über eBay schafft da Abhillfe, ebenfalls mit einer fiktiven Adresse.

    Reply

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