Gestern ist wohl eine kleine Musikrevulution losgetreten worden, denn das Musiklabel EMI und Apple haben sich darauf geeinigt ab den 1. Mai die Musikstücke im iTunes Store optional DRM frei anzubieten. Gegen einen geringfügig höheren Preis von 1,29 anstatt den bekannten 0,99 Euro kann man dann die Musik in einer besseren Qualität so wie eben ohne Rechteeinschränkungen als AAC Datei erwerben und laden. Wer bereits Musikstücke aus dem Hause EMI besitzt, kann diese für 0,30 Cent Aufpreis upgraden, also von dem DRM befreien und eben in besserer Qualität laden.
Aus der Reihe tanzt hier auch die Preispolitik bei ganzen Alben, diese sollen nun seitens EMI in Zukunft ebenfalls ohne DRM sein und das weiterhin zum Preis von 9,99 Euro je Album. Alben mit DRM Schutz soll es laut Pressemitteilung dann nicht mehr geben.
Zusätzlich zu diesen äußerst positiven Meldungen lies Apple auch verläuten, das man bis ende des Jahres rund die Hälfte aller Songs im iTunes Store optional ohne DRM kaufen kann.
Die gekauften Songs besitzen jedoch weiterhin ein digitales Wasserzeichen womit sich der Ursprung der gekauften Titel zurück verfolgen lässt.
Damit ergibt sich dann ab 1. März folgende Preisstruktur im iTunes Store:
– Pro Song mit digitalen Rechtemanagment (DRM) fallen 0,99 Euro an
– Pro Song ohne digitale Rechtebeschränkung (DRM) und in besserer Qualität (Bitrate) fallen 1,29 Euro an
– Pro Album fallen weiterhin die üblichen 9,99 Euro an. Je nach Musiklabel mit oder ohne DRM. Nur in wenigen Fällen kostet ein Album im iTunes Store etwas mehr.
– Das entfernen von DRM geschützter Musik die bereits erworben wurde, fallen 0,30 Cent an (neuer Download des ganzen Stückes)
Fazit:
Die umfangreichen Änderungen in den letzten Tagen sind schon beinahe beachtlich. Vor kurzem erst hat Apple es ermöglicht das man einzelnd gekaufte Stücke eines Albums vervollständigen kann. Das heist der Kaufpreis der einzelnen Songs wird auf das Album mit angerechnet und nun beginnt auch langsam der Sturz der digitalen Rechteverwaltung von digital erworbener Musik. Mit diesem Schritt verabschieden sich die Musiklabels wohl nun ganz langsam wieder vor den wohl größten Fehler der letzten Jahre… Der Einführung von Kopierschutzmechanismen die wohl weit mehr ärger als Vorteile für die Labels eingebracht haben dürften.