Ich bin ja durchaus ein Freund von Onlineauktionen und ich habe auch schon einiges an Geld durch Ersteigerungen gespart, doch nun geht eBay einen Schritt zu weit.
Seit kurzem dürfen in den Angeboten keine Verweise in Form von URLs mehr sein, egal ob anklickbar oder nicht. Das letztlich schöne dabei ist der Umgang seitens ebay zu diesem Thema. Ein erstelltes Angebot wird komplett aus ebay gelöscht ohne jegliche vorankündigung oder wiedereinstellungsmöglichkeit nach Überarbeitung. Ebenfalls wird nicht beim einstellen des Angebotes geprüft, ob evt. ein Linkbefehl vorliegt und man diesen ggf. korrigieren oder löschen möchte. Das heißt, wer viel Arbeit in den Inhalt seines Verkaufsobjektes gesteckt hat und den Text nirgendwo gesichert hat, steht plötzlich leer da.
Ich persönlich bin über diese Maßnahme auch nicht erfreut, denn mich hat es nun auch getroffen. Zwar habe ich mein Verkaufsgegenstand via GarageSale online gestellt und somit immer verfügbar, doch der Termin wann die Ersteigerung enden soll, ist nun futsch und natürlich legt man sich beim versteigern günstige Termine zurecht die auf ein Wochenende fallen.
Warum ich URLs für wichtig halte?
Es ist recht einfach. Mit einer URL bzw. dem Verweis möchte ich weitere Informationen dem Käufer zur verfügung stellen, ähnlich wie bei einem Werbeprospekt das im Laden ausliegt. Natürlich mit dem Ziel das der interessierte Käufer weitere Informationen erlangen kann ohne das er nun mit „großem“ Aufwand auf die Suche gehen muss. Ebenso habe ich auch bei einigen Auktionen bereits auf Anleitungen im PDF Format verwiesen, falls ich die original Anleitung nicht mehr besitze. In Zukunft muss man hier also umdenken und das PDF ggf. per E-Mail senden aber der Kunde kann sich vorab nicht mehr so umfangreich informieren.
ebay macht es sich in dieser Hinsicht natürlich leicht und begründet damit, das ein Angebot so aufschlussreich sein sollte das für den Kunden keine weitere Fragen entstehen. Doch am Beispiel des PDFs… wer möchte das schon abtippen? Hier nutzt eBay sein Monopol zu sehr aus und hat über jenen Vorgang viel zu wenig informiert. Einziger Grund womit ich mir diesen Vorgang erklären kann ist, das einige Verkäufer zu Seiten verlinkt haben die nichts mit dem Angebot zu tun hatten, evt. auch gar Downloads schädlicher Software beinhalteten. Das nun aber zu Lasten aller beteiligten fallen zu lassen, ist nicht die feine englische Art, vor allem nicht bei der Preispolitik. Es wird wirklich Zeit das es gute Alternativen im www gibt.
Dennys Hess
20. Juli 2006 @ 13:07
Ich stimm Dir 100 % zu. Leider hat eBay wirklich eine „Monopol“ Stellung. Tja warten bis ein weiterer Anbieter auf dem Platz steht. Ich selbst bin ja nicht wirklich überzeugt von den Onlineportalen wie eBay oder Ricardo (hier in der Schweiz). Sie sind viel zu umständlich bzw. zu unübersichtlich gestaltet, wie so vieles im www.
moksha
22. Juli 2006 @ 11:58
ich finde sie nicht wirklich umständlich, aber in punkto „Monopol“ kann ich nur beipflichten. leider sehe ich derzeit keine weitere platform die e-bay da die stirn bieten könnte.
bleibt wohl nur weitere Infos per mail zu versenden.