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Digitale Fotodienste zum Xten mal…

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Digitale BilderDas ich schon ein paar Abenteuer hinter mir hatte was das „Entwickeln“ von digitalen Bildern betrifft, wird der aufmerksame Leser dieser Seite bereits wissen. Doch nun kommt langsam die Kehrtwende und nach den schlechten Erfahrungen der erste positive Eindruck, denn alle guten Dinge sind scheinbar immer wieder drei.

Dritter Testkandidat wurde der Fotodienst von Quelle, auch fotoquelle genannt. Aufmerksam wurde ich zum einen durch positive Meinungen einiger Magazine und zum Testen wurde ich bewegt weil ich jemanden gefunden habe der Fotos von fototquelle in der Hand hielt. Fotoquelle ist jedoch kein einzelunternehmen sondern hängt mit Karstadt und Bertelsmann zusammen, sprich egal wo man die Fotos bei den genannten Firmen in auftrag gibt, sie werden alle identisch sein vom Ergebnis.

Als Testkandidat gingen einmal rund 60 Fotos mit einer Auflösung von 3008 x 2000 Pixeln online, die mit einer Nikon D50 Spiegelreflex geschossen wurden. Als Format habe ich hier 13 x 18 Zentimeter gewählt. Zustellungswunsch via Postweg.
Die anderen Bilder besitzen eine Stückzahl von rund 160 Fotos mit einer Auflösung von 1280 x 960 Pixeln. Geschossen wurden diese Bilder mit einer Exilim EX-S100 Digitalkamera. Als Format habe ich hier 10 x 15 Zentimeter gewählt. Zustellwunsch via Lieferung an Karstadt.
Hürde Nummer eins: Macnutzer haben in der Regel schon einmal das Problem ihre Fotos an den Anbieter zu bringen. Bei pixum.de kann man dank des Javauploads auf recht effektivem und schnellen Weg die Bilder zum Anbieter bewegen. Diese Funktion gibt es bei fotoquelle jedoch nicht. Als alternative bietet man hier einen Webzugriff via WebDav an was unter Mac OS X kein Problem darstellt. Allerdings hat WebDav (Der Service .mac von Apple nutzt ebenfalls WebDav) ein großes Problem in punkto Datenübertragung, denn diese ist sehr langsam. 60 Fotos auf den Server von Quelle zu laden, dauert also viel Zeit und sollte in keinem Fall unter Zeitdruck gemacht werden. Letzte Alternative ist noch das Hochladen mittels Webbrowser über ein Formularfeld. Mit ein wenig Organisation sind die 20 möglichen Felder auch schnell gefüllt und das Hochladen geht wesentlich schneller als via WebDav. Es fehlt jedoch jegliche Information zum Ladestatus. Nur der Browser gibt Auskunft darüber, das noch geladen wird.
Ein ganz anderer Weg ist es, die Bilder mittels einer Software zu übermitteln. Diese Software sendet jedoch die Bilder nicht an den Quelleserver sondern direkt an die Entwicklungszentrale. Dies ist jedoch die schnellste und einfachste Möglichkeit mehrere Bilder entwickeln zu lassen.

Das kleine Problem: Zwischen fotoquelle.de und der Software unterscheidet man merkwürdigerweise bei den preislichen Konditionen. Zwar ist das Entwickeln der Bilder bei beiden Varianten gleichteuer, allerdings gibt es Unterschiede bei den Versandkosten. So wird bei der Softwarevariante keine Portogebühr ab einen Bestellwert von 25 Euro erhoben während es bei der onlinevariante bereits ab 10 Euro Bestellwert keine Portokosten mehr gibt. damit es aber verwirrt bleibt, kann man sich die Bilder alternativ auch an eine Niederlassung senden lassen die mit Quelle, Bertelsmann oder Karstadt zu tun hat. Dies kann man beim Bestellen der Bilder angeben.
Entscheidet man sich jedoch dazu die Bilder für 2,55 Portokosten nicht direkt nach Hause liefern zu lassen, so kann dies viel Zeit in Anspruch nehmen so wie ich es bereits bei Rossmann erlebt habe, wo ich die Bilder am Terminal abgegeben habe.
So habe ich aus Testgründen zwei Bildbestellungen in Auftrag gegeben. Einmal sollten mir die Bilder via Post zugestellt werden und einmal sollen sie zu Karstadt gebracht werden. Beide Aufträge wurden am Samstag den 4. März gegen frühen Abend in Auftrag gegeben. Genau heute am 7. März waren die Bilder auf den Postweg in meinem Briefkasten gelandet, sprich es hat zwei Werktage gedauert. Dies machte mir Mut und ich habe mich nochmal auf den Weg in Richtung Karstadt begeben. Hier waren jedoch noch keine Bilder eingetroffen. Eine Nachfrage ergab, das es bis zu 8 Tage dauern kann bis die Bilder in der Filiale eingetroffen sind was äußerst ärgerlich währe denn die Bilder würde ich gerne am Wochenende mit nach Hannover nehmen. Aber mich hätte es auch ehrlich gesagt sehr überrascht wenn die Bilder bereits heute in der Filiale gelegen hätten. Mit 8 Tagen Bearbeitungszeit habe ich jedoch wirklich nicht gerechnet.

Vorläufiges Fazit: Die auf den Postweg bestellten Bilder in 13 x 18 Zentimeter sind bereits am zweiten Werktag im Briefkasten gewesen. Die Papierqualität ist überwältigend gut im Vergleich zu pixum.de und Rossmann und auch die Fotos selbst hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Über die anderen Fotos in 10 x 15 Zentimetern kann ich derzeit noch wenig sagen, da diese ja noch nicht bei Karstadt eingetroffen sind. Spannend bleibt hier nun die Bearbeitungszeit und auch die Qualitätsfrage bei den Bilder von einer einfachen Digitalkamera. Unmöglich jedoch ist der Support für Macintoshnutzern. Die Software erfüllt gerade mal den Grundbedarf um die Bilder an die Auftragsverwaltung zu bringen. Auch die Bildformate lassen sich noch ein wenig anpassen da die Bilder ja, je nach Kamera, etwas beschnitten werden. Skuriel ist die Portopreispolitik. Dafür ist fotoquelle jedoch einer der wenigen Anbieter die überhaupt eine Softwarelösung für den Apple Macintosh (Mac OS X und Mac OS 9) anbieten. Intel Macnutzer werden jedoch Rosetta nutzen müssen, um die Software laufen zu lassen.

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