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Digitale Bilder schön und gut. Aber „Originale“ sind doch besser.

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Durch die stetige Digitalisierung vergisst man doch schnell welche Werte ein Bild haben kann, das man in den Händen hält. Dies wird einem spätestens klar wenn man gegenüber seinen Freunden beginnt, über den letzten schönen Urlaub zu berichten. Hier steht man vor den schlichten Problem, das Bilder manchmal viel mehr als Worte sagen können. Doch extra dafür nun die nächsten 4-6 Wochen einen PC mit sich rumtragen, kann nicht die wahre Lösung sein.
Abhilfe schaffen hier div. Anbieter im Internet (oder Händler die Abzüge von digitalen Medien ermöglichen wie z.B. Rossman, Schlecker etc.) die es ermöglichen das man seine digital gemachten Fotos per E-Mail oder einen anderen Weg an solch einen Anbieter übermittelt und der diese dann „ausdruckt“ und zurück schickt.


Eine von der Idee her tolle Sache, doch wie sieht das in der Realität aus? Genau diese Frage hat mich bisher immer sehr beschäftig und davon abgehalten die Bilder weiter zu geben. Zu groß war die „Angst“ von schlechten Ergebnissen und hinausgeworfenen Geld. Und dann noch das tolle Argument div. Druckerhersteller… Ein Fotodruck kostet sie nur um die 30 Cent. Wer aber im Matheunterricht nur geringfügig aufgepasst hat wird schnell merken, das diese Milchmädchenrechnung nicht hinhauen kann. Zuerst wäre da der Zeitfaktor. Denn ein Fotodruck beansprucht davon sehr viel. Um eine A4 Seite in guter Fotoqualität hin zu bekommen, können durchaus 3 Minuten oder mehr ins Land streichen. Dann wären da die Patronenkosten. Patronen werden ja immer dann leer, wenn man sie am meisten braucht. Vom Nachfüllen rate ich persönlich ab, dadurch habe ich mir mal den Druckkopf meines Druckers ruiniert und durfte für rund 50 Euro einen neuen kaufen. Erfreulicher weise waren Farbpatronen im Wert von ca. 35 Euro mit dabei. Des weiteren haben schon einige Tests ergeben das die Originaltinte eine längere Lebensdauer besitzt, was gerade bei Fotos entscheidend ist. Fotos die nach einem Jahr Farbe verlieren sind schließlich auch kein Vorzeigemodell mehr. Und wenn man nach drei Jahren schon ganrichts mehr sieht, haben sich die ursprünglichen 30 Cent pro Fotodruck auch nicht mehr als die wahre Wahrheit herausgestellt. Letzten Kostenfaktor stellt das Papier da. Ein gutes Fotopapier kostet durchschnittlich zwischen 10 und 20 Euro mit 25 Blättern. Dabei sollte man auch nicht immer auf das billigste zurück greifen. Der Grund ist die Oberfläche des Papiers, denn auch das ist ggf. ein wichtigr Faktor beim Tintensparen. Billigpapier saugt gerne mehr Tinte auf als sein teurer Gegenspieler. Vor einiger Zeit hatte Stiftung Warentest die Papiere von Epson als gut betitelt in punkto Preisleistungsverhältnis (werde hier aber nochmal nachsehen, bevor ich genaue Angaben mache). Des weiteren kann es bei preiswertem Fotopapier auch passieren, das man die obere Schicht sehr leicht beschädigt und somit das Bild ruiniert was sicherlich auch nicht im Sinne des Erfinders ist.

Doch nun klopfte bei mir eben auch die Weihnachtszeit an der Tür. Und wie jedes Jahr stellt man sich die berechtigte Frage, was schenkt man wem? Und vor allem was schenkt man jemanden der eigentlich schon alles hat? Kinder haben es da einfacher. Sie setzten sich hin, knüpfen sich ihre Federtasche vor und malen etwas auf Papier mit den dicken Buchstaben die den Text „Frohe Weihnachten Oma & Opa“ ergeben. Mit sowas kann man Oma & Opa aber mit einem Alter von 24 Jahren nicht mehr abstempeln. Das kaufen die nicht mehr als originell ab. Doch da kam mir die Idee nun mal endlich auf das Angebot der Onlinehändler zurück zu greifen. Div. Seiten habe ich mir dazu angesehen und letztlich wurde ich bei pixum.de fündig. Ein Kalender sollte es werden. Pro Monat ein anderes Bild, eine durchaus nette Idee und an Material mangelt es bei mir erst recht nicht. In Apples iPhoto (Ein Bildverwaltungsprogramm) habe ich ein neues Album angelegt und 12 Bilder aus dem Album gepickt. Das ganze dann in einen Ordner exportiert und beim Onlineanbieter hochgeladen. Hier kommen jedoch die ersten Hürden auf einen zu. Zuerst muss man sich überlegen, wie man die Bilder hochlädt. Bei pixum.de gibt es div. Möglichkeiten und erfreulicher weise einen kostenlosen Speicherplatz von stolzen 1 GB. So viel Platz habe ich nirgendwo anders gefunden, zumindest nicht kostenlos und für scheinbar unbegrenzte Zeit. Als Macintoshanwender ist man aber bei den meisten Diensten schonmal ein Tabuthema. Bei pixum.de muss man auf eine Javaoberfläche zurück greifen die es ermöglicht ganze Ordner online hoch zu laden. Alternativ gibt es noch einen sogenannten HTML Upload wo man jedes Bild einzelnd auswählt und dann hochladen kann. Wer aber mehr als 5 Bilder hat, wird diese Funktion verfluchen. Zu guter letzt kann man die Bilder noch via Mail zusenden. Es dürfen dann aber nicht mehr als 13 Bilder sein und 10 MB was schnell als Witzlos betitelt werden kann wenn man große Bilder in guter Qualität ausdrucken lassen möchte. Schnell kommt man mit 1024 x 768 Pixeln an die Grenze und das können schon an die 1 MB sein.
Nachdem dann aber alle Bilder endlich online waren, durfte ich diese dem Kalender zufügen. Reihenfolge kann man erfreulicher weise auch selber bestimmen, hatte ich aber eigentlich auch vorausgesetzt. Etwas enttäuscht war ich, das ich keine Vorschau des fertigen Kalenders zu gesicht bekam. So etwas wäre als PDF durchaus realisierbar. Dennoch wagte ich den Klick auf den Button der mich zur Kasse führte und die Bestellung abgeschlossen hat. Etwas später folgte dann eine E-Mail mit der Übersicht meiner bestellten Ware. Hier war es dann plötzlich doch möglich eine Vorschau der Kalender zu sehen bzw. die genaue Reihenfolge in angenehmer Größe. Ebenfalls stellte ich fest das sich einige Bilder durchgeschummelt hatten, die ich garnicht bestellen wollte. Ich habe zwar versucht diese zu stornieren, doch nach etwa 4 Tagen schrieb man mir zurück, das ein Storno nicht möglich ist da die Bilder gleich nach Auftrag an den „Drucker“ weitergegeben werden. Etwa eine Woche später hatte ich dann meine Kalender und die paar falsch bestellten Bilder die zum Glück keine Unsummen verursacht haben.
Die Aufregung war natürlich groß. Wie sehen die Bilder nun aus wenn sie als Foto ausgedruck sind. Kommt es an ein klassisches Foto heran? Die Antwort ist ein klares Ja. Ich war einfach nur überwältigt von der guten Qualität die mein Drucker so niemals hinbekommen hätte. Die Fehlbestellungen entpuppten sich als gutes Muster für Zukünftige Einsendungen und auch die Kalender sind gut geworden. Es gibt zwar ein Bild das im Kalender zu dunkel geworden ist, aber das lässt sich verkraften. Das kann auch mit dem Papier zu tun haben, da es auf dem glatten Fotopapier wesentlich besser aussah. Gedruckt wurden die Fotos übrigens alle auf gutem Kodakpapier (mit Ausnahme der größeren Kalender).
Ich werde also in Zukunft nicht mehr davor zurück schrecken auch mal Bilder online in Auftrag zu geben um meine digitale Sammlung auch mal „offline“ anderen zu zeigen ohne wieder vor dem Computer sitzen zu müssen. Denn der soll bitte zuhause bleiben, wenn es um Urlaubserinnerungen geht.

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