Vor etwas längerer Zeit habe ich bereits ein paar Artikel zu diesem Thema verfasst und inzwischen habe ich einen weiteren Anbieter gefunden dem ich zukünftig meine Fotos anvertrauen werde.
Es handelt sich hier um einen Service der von HP aufgekauft wurde und sich Pixaco nennt. Aufmerksam wurde ich auf diesen Anbieter, weil er der einzige ist der ein erstes Plugin für die Software iPhoto veröffentlicht hat. Mit dem Plugin kann man ausgewählte Fotos oder Alben direkt an Pixaco exportieren und in Auftag geben. Normalerweise kann man in iPhoto nur den Hauseigenen Service von Kodak nutzen der aber um ein vielfaches teurer ist. Allerdings ist das Plugin von Pixaco nur für deren Dienste geeignet, also Fotoalben, Grußkarten etc. die man mittels iPhoto zusammengestellt hat, können nicht an Pixaco übermittelt werden, was eigentlich schon wieder schade ist. Etwas unglücklich gelöst ist momentan auch die frühzeitige Qualitätsanzeige, also ob das übermitte Foto wirklich für das gewählte Format ausreicht. Diese Anzeige sieht man erst, wenn man in den Modus der Mischbestellung wechselt und dort muss man auch nach einem Hinweistext suchen wo ggf. etwas von „Sehr gut“ steht. Nach dem Übermitteln aller Fotos über den iPhoto Export wird jedoch eine Website geöffnet, wo man das ganze auch noch einmal visuell zu gesicht bekommt in Form von typischen Farben.
Wer übrigens nicht mittels iPhoto Plugin exportieren möchte, kann natürlich auch direkt auf die Webiste gehen um Fotos hoch zu laden. Anders als bei vielen Diensten muss man sich die Fotos jedoch nicht einzelnd hochladen oder mittels Javaplugin durch seine Verzeichnise wühlen (für den Leihen kann das schon eine Herausforderung werden) sondern man packt Ordner oder ausgewählte Bilder auf eine spezielle Dropzone. Dies gleicht dem Drag & Drop von Dokumenten beim Verschieben. War die Aktion erfolgreich, sieht man auf der Website den Status der Übermittlung was je nach Bildgröße dauern kann (für meinen Geschmack teils auch zu lange).
Preislich liegt Pixaco mit einem sehr guten Durchschnitt. Das kleinste Format in 9 x 13 cm kostet 18 Cent und das größte typische Bildformat von 13 x 18 cm kostet recht unglaubliche 16 Cent. Im direkten Vergleich zu Fotoquelle sind die Bilder im größten Format 7 Cent billiger. Für reine Fotosendungen fallen pauschal 2,85 Euro Versandkosten an. In diesem Fall ist dann ein wenig Rechnen angebracht, denn bei dem von mir empfohlenen Fotoquelle sind die Kosten zwar geringfügig höher, allerdings kann man sich die Fotos kostenlos an einen Partner von Karstadt/Quelle senden lassen und davon gibt es sehr viele. Bei geringen Mengen kann also Fotoquelle günstiger sein wenn man auf das Nachhause senden verzichten kann.
In Punkto Qualität kann man sich wirklich nicht beschweren. Das Fotopapier ist das selbige wie bei Fotoquelle. Die Bilder werden also auf einem Kodak Royal Digital Papier verewigt das bei den Maßen von 13 x 18 cm ca. 6 Gramm wiegt.
Ebenfalls empfehlenswert sind die Posterdrucke. Hier stehen die Formate (Angaben in cm.) 20 x 30 (0,45 Cent), 30 x 45 (1,48 Euro), 40 x 60 ( 5,88 Euro) und 50 x 75 (7,48 Euro) zur Auswahl. Auch die Poster werden auf gutem Kodak Papier gedruckt, in meinem Fall hatte ich 4 Poster in 30 x 45 cm geordert. Neben dem typischen Fotodruck stehen auch ein paar klassische Geschenkideen wie Tassen, Mauspads etc. zur Auswahl. Beim bestellen von Fotopostern oder Geschenkmaterial fallen pauschal 3,95 Euro an und die Versandzeit erhöht sich auf um wenige Tage.
Und da wir gerade schon bei der Versandzeit sind. Meine erste Bestellung bei Pixaco beinhaltete 52 Bilder in 13 x 18 cm und 4 Fotoposter in 30 x 45 Zentimeter. Am 15. Juni um etwa 0 Uhr ging die Bestellung an den Server, bezahlt wurde mit Firstgate Click & Buy (Rechnung, Überweisung etc. stehen aber auch zur Auswahl). Am 16. Juni erhielt ich die Versandbestätigung inkl. Trackingnummer zur Sendungsverfolgung und am Samstag den 17. Juni wurden die Fotos mittels DHL (Achtung: Pixaco sendet ggf. auch via DPD, was bei Nutzern der Packstation ungünstig sein kann) angeliefert. Da ich die automatische Bildoptimierung bei Pixaco deaktiviert habe, waren jedoch 3 Fotos nicht so schön geworden wie erhofft. Ich werde die betroffenen Fotos nun aber nochmal mit einer Optimierung bestellen und berichten. Zumal mein Monitor ja auch nicht kalibriert ist, da können solche Fehler durchaus passieren.
Fazit:
Mit Pixaco habe ich eine preiswertere Alternative zum bisher favorisierten Fotoquelle Dienst gefunden. Das kostenlose Plugin für iPhoto ist ein zusätzlicher Komfortaspekt der einen Bestellvorgang ungemein vereinfachen kann. Bei Fotoquelle habe ich zwar auch mittels Software übermitteln können, jedoch hatte diese Probleme wenn ich RAW Dateien mittels Drag & Drop aus iPhoto in die Bestellsoftware von Quelle gezogen habe, dies passiert bei Pixaco nicht. Der Upload der Bilder direkt auf der Homepage ist auch sehr komfortabel gelöst und hebt sich von vielen Fotodiensten deutlich ab. Zu guter letzt lohnt sich wohl auch das Abo des E-Mailnewsletters wo man über Aktionen frühzeitig informiert wird. So kosten noch bis zum 25. Juni alle Bilder in 13 x 18 cm. nur noch 13 Cent anstatt den üblichen 16 Cent. Über solche „Preisrutsche“ wird man jedoch beim iPhoto Plugin nicht informiert. Die Preisliste beruht wahrscheinlich auf dem Stand des Downloads vom Plugin. Der schnelle Versand rundet natürlich alles restliche ab. Hier könnte Pixaco aber evt. vorab noch informieren, über welchen Dienstleister man versenden wird. Im Zeitalter der komfortablen DHL Packstation ein nicht unwichtiger Punkt für den Besteller. Wer übrigens eine sogenannte Photocard kauft (vergleichbar mit einer Prepaidkarte für das Mobiltelefon), kann nochmals die Kosten drücken. Dies rentiert sich aber eigentlich erst, wenn man eine Guthabenkarte im Wert von 120 Euro (Wert bei Pixaco entsprich 160 Euro) erwirbt. Allerdings finde ich die Vorabsumme von 120 Euro für einen Rabatt von möglichen 25% zu den Normalpreisen nicht wirklich lohnenswert.
