Über den Film
Stacys Onkel Will wurde vorzeitig aus der Haft entlassen und soll sich als einziger naher Verwanter um sie kümmern. Eine Aufgabe die er vorerst nicht ganz uneigennützig angenommen hat, damit er nicht mehr länger im Gefängnis seine Zeit absitzen muss. Jedoch wächst ihm Stacy schnell ans Herz und er fühlt sich ihr gegenüber auch zunehmend verantwortlich, was ihn vor viele ungeanhnte Herausforderung stellt. Stacy macht es ihm mit ihren 11 Jahren nämlich nicht sehr einfach und scheint unfreiwillig so einiges an Lebenserfahrung zu besitzen. Ihre Wortwahl und Antworten sprechen hier wahrlich Bände.
Gemeinsam begeben sich die beiden zu einer Wohnwagensiedlung, wo sie sich niederlassen. Einen Ort den Stacy schon in ihrer frühen Kindheit aufgesucht hat, ihr dazu aber die Erinnerungen fehlen. Nachdem Will sich dann bei seinem Bewährungshelfer gemeldet hat um mitzuteilen, wo er sich nun mit Stacy befindet und wo er erreichbar ist, kehrt er zurück zum Wohnwagen, wo das Mädchen völlig weggetreten mit einem Foto aus ihrer Kindheit vor dem Sofa auf dem Boden liegt. Dies passierte nicht zum ersten mal, was Will Sorgen bereitet.
Beim Arzt stellt sich heraus, dass Stacy unter Stress leidet. Tabletten sollen ihr dabei helfen, ihre Aussetzer am Tag zu mindern. Doch für Will werden diese und das eine oder andere Bier, mit denen er seine persönlichen Sorgen wegspülen will, zu einem weiteren Problem. Stacy konfrontiert ihn später mit ihrem Wissen über seine Abhängigkeit und sie will nun auch endlich wissen, warum ihr Onkel eigentlich ins Gefängnis musste. Doch ihr Onkel hüllt sich in schweigen und so treibt er Stacy wutentrbrannt in die Flucht, weil sie mittlerweile schon in Erfahrung gebracht hat, was ihr Onkel einst getan hat. Auf ihrer Flucht verliert sie jedoch von ihr unbemerkt die Tabletten, wird erneut bewusstlos und verletzt sich dabei schwer am Kopf, so dass sie erst wieder im Krankehaus aufwacht. Da Will sich auf der Suche nach Stacy befand, ist er jedoch nicht seiner Pflicht nachgekommen, sich bei seinem Bewährungshelfer zu melden und das wiederum hat schnell das Jugendamt auf den Plan gerufen. Für Will steht inzwischen nicht mehr nur seine Freiheit auf dem Spiel, sondern auch der Kontakt zu seiner Nichte.
Fazit
Auch wenn meine Filmbeschreibung sicher nach einem recht dramatischen Film klingt, ist jener mit einer ordentlichen Priese Humor versehen. Wie das zustande kommt? Gerade die verbalen Attacken von Stacy gegenüber ihrem Onkel sorgen oft für ein schmunzeln, beinahe egal in welcher Situation. Das lockert die Geschichte ungemein auf und man wartet fast schon gespannt auf die nächsten Satz, der in der Regel auch nicht lange auf sich warten lässt.
Dennoch rutscht der Film dabei absolut nicht in eine Komödie oder ähnliches ab sondern bleibt der Grundgeschichte um die beiden absolut treu.
Häppchenweise lernt man die beiden Lebenswege etwas näher kennen und kann sich gut in die jeweilige Rolle hineinversetzen, so das man am Ende beide Charaktere trotz der diversen Kanten ins Herz schließt und ihnen nur das beste wünschen möchte. Doch wie es letztlich für beide ausgeht, dass überlässt der Film dann dem Zuschauer. Dies regt bei diesem Film sehr gut dazu an, sich selbst ein Ende auszudenken.
Weitere Spielzeiten
Mi. 11.2. um 13.00 Uhr im Haus der Kulturen der Welt. Tickets online noch verfügbar.
Galerie