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Berlinalereport – The World of Us

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Festival Titel: Woorideul
Englischer Titel: The World of Us
Deutscher Titel: In unserer Welt

Über den Film:
Kurz vor den Schulferien lernen sich Sun und Jia kennen. Jia ist neu in der Stadt und erfreut sich über Sun’s Interesse an ihr, da man es als Neuzugang selten einfach hat. Auch für Sun ist Jia eine Chance endlich eine feste Freundin zu finden, denn die anderen Mädchen in ihrer Klasse widmen ihr wenig Aufmerksamkeit und wenn sie es tun, dann stets eigennützig worauf Sun trotz Rückschlägen immer wieder eingeht um vielleicht doch noch aufgenommen zu werden. Der Grund der Verachtung der anderen Mädchen liegt hingegen nur darin, dass sie aus einer ärmeren Familie kommt. Für Sun stellt dies hingegen absolut kein Problem dar, denn eigentlich fehlt ihr an nichts. Sie hat eine sehr fürsorgliche und verständnisvolle Mutter, einen kleinen Bruder den sie sehr liebt und selbst ihren Vater schützt sie, obwohl er ein Problem mit Alkohol hat.

Bis zum Ende der Ferien blüht die Freundschaft zwischen Sun und Jia immer weiter auf, doch mit Schulbeginn wendet sich das Blatt. Die Mädchengruppe, welche Sun als Außenseiterin abstempelt, wickelt Jia um den Finger und diese genießt die Anerkennung, da auch sie in ihrer vorherigen Schule die Rolle eine Außenseiterin aufgesetzt bekam.
Jia vermittelt dabei sehr gerne, dass es ihr an nichts fehlt und sie erfindet viele Geschichten den anderen Gegenüber nur um sich beliebt zu machen. Etwas das Sun relativ schnell erkennt und auch verzeihen kann, doch der manipulative Druck der eingefleischten Mädchengruppe ist groß und Jia wendet sich immer mehr von Sun ab, bis die beiden immer öfter in Streit auseinander gehen. Eine frische Freundschaft steht auf dem Spiel, doch Sun lässt sich von niemanden unterkriegen und sucht sogar immer wieder den friedlichen Kontakt zu der Mädchengruppe.

 

Fazit:
Der Film entstand unter der Regie von Yoon Ga-eun, welche bereits 2014 mit dem Kurzfilm „Sprout“ (Spross) auf der Berlinale vertreten war. Damals gewann sie einen gläsernen Bären für den besten Kurzfilm in der Generation kplus. Schon der Kurzfilm brillierte mit wunderschönen Bildern aus einer für uns wohl eher fremden Welt. Viele Nahaufnahmen, schöne ruhige Momente die aber nie langweilig werden und eine doch ziemlich emotionale Geschichte, machen Woorideul zu einem sehr sehenswerten Film der diesjährigen Berlinale und man erkennt auch das bereits bekannte Filmgeschick von Yoon Ga-eun aus „Sprout“ wieder.

Trailer (Vielen Dank an FINECUT Co., Ltd für die Erlaubnis):

Infos und kurzer Filmausschnitt zum Film:
https://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=201609620

Eindrücke aus der Q&A im Zoo Palast:

Edit (22.2.17): Titel des Beitrags wurde auf den Internationalen Titel „The World of Us“ angepasst.

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