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Berlinalereport – Naturkunde (Generation)

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Dieser Film hat den großen Preis für den besten Spielfilm (7.500 Euro) von der Internationalen Jury in der Sektion Generation kplus gewonnen

Seit mehreren Jahren wächst Lila in einem abgelegenen Schulheim in einer recht kargen Berglandschaft auf. Inzwischen ist sie 12 Jahre alt geworden und versucht diesen trostlosen Ort zu verlassen um ihren Vater kennen zu lernen, von dem sie nur ein kleines Blechschild von einer großen alten rostigen Antenne besitzt, das sie abmontiert hat. Mit diesem einzigen Anhaltspunkt besitzt sie den Namen der Firma in der ihr Vater gearbeitet hat, wie sie mal in einem Gespräch mithören konnte das ihre Mutter einst mit jemanden geführt hatte.

Lila möchte gerne wissen, wer ihr Vater ist und lässt nichts unversucht, dass Schulheim dafür zu verlassen
Lila möchte gerne wissen, wer ihr Vater ist und lässt nichts unversucht, dass Schulheim dafür zu verlassen

Doch ihre entschlossenen Fluchtversuche scheitern durch eine recht aufmerksame Lehrerin, die besorgt um Lila ist und versuch ihr zu signalisieren, dass sie ihr helfen möchte. Hilfe die Lila anfänglich nicht annehmen will, doch als Lila bei einem wiederholten Fluchtversuch mit einem Auto erneut scheitert, reicht es nun auch der Schulleitung. Sie verpasst Lila eine Auszeit aus dem Heim und schickt sie zu ihrer Mutter, die eine Art Straßenbar führt und recht wenig Interesse an Lilas Belange besitzt. Ihrer Lehrerin bricht die Fahrt aber kurzerhand am Zielpunkt ab und erzählt der Schulleitung, dass Lila starke Schmerzen am Unterleib hätte und sie lieber mit ihr ins Krankenhaus fahren wird. Durch diese Lüge baut Lila ein tieferes Vertrauen in ihre Lehrerin auf und erzählt letztlich von ihrem Vorhaben. Gemeinsam begeben sich nun die beiden auf die Suche nach Lilas Vater, die sich als etwas komplizierter erweist als sich Lila vermutlich ausgemalt hat. Doch das lässt sie nicht aufgeben, weiter zu suchen und so beginnt eine längere Reise quer durch das Land auf der recht unterschiedliche Leute kennengelernt werden und Lila jedes mal ein Stück näher ans Ziel bringen.

Nach ihrer Suche kehrt Lila zurück in das Heim und blickt in die Ferne
Nach ihrer Suche kehrt Lila zurück in das Heim und blickt in die Ferne

Fazit:
Hierbei handelt es sich um eine solide Geschichte dessen Handlungsstrang auch nicht langweilig wird. Der Film besitzt einen guten roten Faden dem man leicht folgen kann und man versetzt sich recht schnell in die Lage von Lila und ihrem stetigen Wunsch, endlich ihren Vater kennen zu lernen. Dabei bewegt sie sprichwörtlich Berge und widersetzt sich immer wieder der Welt der Erwachsenen. Ein Schritt der für den Hauptcharakter sicher nicht einfach ist, wenn man von seinen Eltern offensichtlich nicht erwünscht bzw. geliebt wurde.

Der Regisseur Matías Lucchesi steht Frage und Antwort
Der Regisseur Matías Lucchesi steht Frage und Antwort…
und auch Paula Hertzog (Lila) steht auf der Bühne. Für sie ist es nicht der erste Berlinalebesuch. Sie war schon 2011 präsent im Wettbewerbsfilm "El Premio"
und auch Paula Hertzog (Lila) steht auf der Bühne. Für sie ist es nicht der erste Berlinalebesuch. Sie war schon 2011 präsent im Wettbewerbsfilm „El Premio“
Rechts Matías Lucchesi und die Jungschauspielerin Paula Hertzog auf der Bühne im Zoo Palast
Rechts Matías Lucchesi und die Jungschauspielerin Paula Hertzog auf der Bühne im Zoo Palast

Bilder von der Preisverleihung

Regisseur Matías Lucchesi hält sein Glücksbringer, ein kleiner Pinguin, in die Luft
Regisseur Matías Lucchesi hält sein Glücksbringer, ein kleiner Pinguin, in die Luft
Glückliche Gewinner des großen Preises der Internationalen Jury
Glückliche Gewinner des großen Preises der Internationalen Jury

Weitere Spielzeiten während der Berlinale:
Leider keine Vorführungen mehr vorhanden.

Infos zum Film inkl. Filmausschnitt:
http://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=20143361

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