Seit mehreren Jahren wächst Lila in einem abgelegenen Schulheim in einer recht kargen Berglandschaft auf. Inzwischen ist sie 12 Jahre alt geworden und versucht diesen trostlosen Ort zu verlassen um ihren Vater kennen zu lernen, von dem sie nur ein kleines Blechschild von einer großen alten rostigen Antenne besitzt, das sie abmontiert hat. Mit diesem einzigen Anhaltspunkt besitzt sie den Namen der Firma in der ihr Vater gearbeitet hat, wie sie mal in einem Gespräch mithören konnte das ihre Mutter einst mit jemanden geführt hatte.
Doch ihre entschlossenen Fluchtversuche scheitern durch eine recht aufmerksame Lehrerin, die besorgt um Lila ist und versuch ihr zu signalisieren, dass sie ihr helfen möchte. Hilfe die Lila anfänglich nicht annehmen will, doch als Lila bei einem wiederholten Fluchtversuch mit einem Auto erneut scheitert, reicht es nun auch der Schulleitung. Sie verpasst Lila eine Auszeit aus dem Heim und schickt sie zu ihrer Mutter, die eine Art Straßenbar führt und recht wenig Interesse an Lilas Belange besitzt. Ihrer Lehrerin bricht die Fahrt aber kurzerhand am Zielpunkt ab und erzählt der Schulleitung, dass Lila starke Schmerzen am Unterleib hätte und sie lieber mit ihr ins Krankenhaus fahren wird. Durch diese Lüge baut Lila ein tieferes Vertrauen in ihre Lehrerin auf und erzählt letztlich von ihrem Vorhaben. Gemeinsam begeben sich nun die beiden auf die Suche nach Lilas Vater, die sich als etwas komplizierter erweist als sich Lila vermutlich ausgemalt hat. Doch das lässt sie nicht aufgeben, weiter zu suchen und so beginnt eine längere Reise quer durch das Land auf der recht unterschiedliche Leute kennengelernt werden und Lila jedes mal ein Stück näher ans Ziel bringen.
Fazit:
Hierbei handelt es sich um eine solide Geschichte dessen Handlungsstrang auch nicht langweilig wird. Der Film besitzt einen guten roten Faden dem man leicht folgen kann und man versetzt sich recht schnell in die Lage von Lila und ihrem stetigen Wunsch, endlich ihren Vater kennen zu lernen. Dabei bewegt sie sprichwörtlich Berge und widersetzt sich immer wieder der Welt der Erwachsenen. Ein Schritt der für den Hauptcharakter sicher nicht einfach ist, wenn man von seinen Eltern offensichtlich nicht erwünscht bzw. geliebt wurde.
Bilder von der Preisverleihung
Weitere Spielzeiten während der Berlinale:
Leider keine Vorführungen mehr vorhanden.
Infos zum Film inkl. Filmausschnitt:
http://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=20143361