Titel: Millie Lies Low
Auf einem Flug von Neuseeland nach NewYork bekommt Millie an Bord eines Flugzeuges eine Panikattacke. Verzweifelt will sie die Tür vom Flugzeug öffnen, während Flugbegleiter versuchen sie zu beruhigen. Dann steht sie am Kofferband und sammelt den einzigen Koffer ein, der dort seine Kreise dreht. Sie war auf dem Weg zu einem gewonnenen Praktikum bei einem renomierten Architekturbüro in den USA. Nun beginnen die Probleme, denn am Schalter gibt es nur noch Flüge für weit über 1000 Dollar, eine Summe die sie nicht parat hat und offensichtlich auch von niemand anderen leihen möchte. Da ihr die Aktion im Nachgang offensichtlich etwas peinlich ist, beginnt sie mit Hilfe von sozialen Netzwerken, Bildsuche und Fotomontage ein fingierten Trip zu starten, damit ihr Freunde denken sie würde gerade das Abenteuer ihres Lebens erleben. Damit landet das erste Bild mit Blick aus dem Flugzeug über den Wolken von Google auf Instagram.
Als erstes versucht sie ihre beste Freundin Carolyn zu kontaktieren, der sie ihr Auto verkauft hatte. Da war es noch nicht so eilig mit dem Geld, doch nun brennt es, doch ihre Freundin muss ihr am Telefon mitteilen, dass sie derzeit pleite ist. Auch ihr Versuch einen Schnellkredit zu bekommen schlägt fehl, denn ein Laptop wird als Pfand nicht akzeptiert. Sowas wie ein Auto währe da schon eine andere Option, sagt ihr der Mann hinter dem Tresen freundlich. Also muss Millie nun an ein Auto kommen und da liegt es nahe, dass es nun zu ihrer Freundin geht. Dort findet gerade eine größere Party statt, zu ihrem Vorteil mit Kostümen. Mit etwas Kreativität verschafft sie sich zutritt in die Wohnung und besorgt sich den Autoschlüssel. Auf dem Rückweg durch das Treppenhaus sieht sie Carolyn wie sich sich gerade darüber unterhält, dass Millie sie nur nachgemacht hätte und die in NewYork werden ihr sicher bald auf die Schliche kommen. Das kann Millie nicht auf ihren Schultern sitzen lassen. Im freien zückt sie in einer Gasse ihr Laptop, hängt ein eine Backsteinwand ein Poster der U-Bahnlinien von NewYork auf und beginnt einen Videoanruf aus ihrem angeblichen Apartment. Ihre Freunde feiern sie, sind aber auch leicht verwundert wie sie so schnell dort ankommen konnte. Als sie Millie bitten noch mehr von ihrem Apartment zu zeigen, bricht sie den Anruf ab. Wenige Tage später berichtet ihr Freund per Videoanruf von einer großen Überraschung. Er hat sein Studium geschmissen und hat bereits ein Flugticket für den nächsten Tag nach NewYork gekauft. Damit hat Millie natürlich absolut nicht gerechnet und bringt ihren bisherigen Plan komplett ins Wanken.
Fazit:
Mich konnte der Film nicht sehr überzeugen. Es wirkte alles etwas zu künstlich und an einigen Stellen auch viel zu überspitzt. Der Film hinterlies bei mir nie das Gefühl, dass ich nun Mitleid mit der Protagonistin haben müsse, doch genau das währe bei so einem Plot wichtig gewesen. Millie stößt im prinzip nie auf wirklich ernste Probleme, alles verläuft locker flüssig über die Leinwand. Der einzige Spannungspunkt war erreicht, als ihr Freunde seine Pläne bekannt gibt.
Darsteller:
Ana Scotney (Millie)
Rachel House (Marlene)
Jillian Nguyen (Carolyn)
Chris Alosio (Henry)
Sam Cotton (Scott)
Regie:
Michelle Savill
Mehr zum Film:
https://www.berlinale.de/de/programm/programm/detail.html?film_id=202209041
Trailer: