Über den Film:
Glamour, Prunk, Hektik, Fantasie… Das sind nur einige Stichworte die auf die Filmfabrik in Hollywood zutreffen. Das traf auch schon in den frühen Fünfzigern zu und zu jener Zeit spielt auch der neue Spielfilm „Hail Caedar! der Coen Brothers, mit dem die Berlinale in diesem Jahr offiziell eröffnet wurde.
Dreh und Angelpunkt des Geschehens ist Eddie Mannix, ein sogenannter Fixer. Seine Aufgabe besteht darin, die Probleme und Fehler aus dem Weg zu räumen und das schnell, effektiv und möglichst ohne Aufsehen seitens der Presse.
Das derzeit größte Projekt des Studios ist die Produktion eines monumentalen Meisterwerks über das alte Rom, dessen Hauptdarsteller (gespielt von George Cloney) plötzlich vom Set verschwindet. Kurze Zeit später erhält Eddie Mannix die Information, dass jener Hauptdarsteller entführt wurde mit einem freundlichen Gruß aus der Zukunft. Doch das bleibt nicht sein einziges Problem, denn auch die anderen Produktionen haben ihre „kleinen“ Sorgen und halten Eddie stets auf trab.
Fazit:
Mit diesem Film erhält man einen sehr interessanten Einblick hinter die Kulissen von Hollywood und wird in bester Manier über die gesamte Länge gut unterhalten. Man begleitet Eddie Mannix quer durch ein Filmstudio, wandert durch die verschiedenen, teils sehr opulent anmutenden, Set’s und lernt die unterschiedlichsten Allüren von Regiesseuren und Hauptdarstellern kennen. Doch Hail Caesar! ist bei weitem keine Dokumentation, sondern kann eher als eine Komödie eingestuft werden. Viele Klischees werden angerissen und gnadenlos durchgezogen bis zum bitteren Ende. Vor allem gibt es viele kleine Seitenhiebe die aber der Zeit entsprechend auch zutreffen.
Besonders aber sticht auch die Detailverliebtheit der jeweiligen Filmsets ins Auge so wie auch die gewählte Darstellung der Zeitepoche. Eine sehr gelungene Hommage an die Traumfabrik und für alle geeignet, die auch mal einen Blick hinter die Kulissen erleben möchten und sich dabei gut unterhalten fühlen wollen. Vor allem aber sticht auch die Besetzung positiv ins Auge wie z.B. Tilda Swinton in einer Doppelrolle als Vertreterin der Presse oder Ralph Fiennes als pedantischer Regisseur.
Infos zum Film:
https://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=201613909