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Berlinalereport – El Gurí (Generation)

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Über den Film:
Gonzalo lebt alleine mit seiner kleinen Schwester (ein Baby) und seiner sehr alten Oma in einem kleinen Ort in Spanien und besitzt ein ziemlich klar strukturiertes Leben mit seinen 10 Jahre. Von seinen Eltern sieht man hingegen nichts und alle Erwachsenen verhalten sich auch nicht weiter ungewöhnlich in seiner Gegenwart, auch wenn sie bereits mehr wissen als er. Er selbst erinnert sich nur an die letzten Worte seiner Mutter, dass sie bald wieder kommen wird. Wenn Gonzalo mal etwas Freizeit für sich einholen kann, dann hilft er meist am Tage bei einem Tierarzt aus, welcher mit der Familie der beiden Kinder einen guten Kontakt pflegte oder er spielt auch mal mit seinen Freunden zwischen einigen Bootsruinen, was so wirkt als sei er auf der Suche nach etwas mehr Freiheit in seiner Kindheit.

© Alfredo Altamirano
© Alfredo Altamirano

Eines Tages taucht die junge Lorena, welche sich eigentlich nur auf der Durchreise zu einem neuen Job befindet, im Ort auf und hat dort einen Autounfall mit einem Straßenhund der ihr Auto lahmlegt. Ihr wird von den dortigen Einheimischen umgehend geholfen. Ihr Auto soll binnen eines Tages repariert werden und für den Hund wünscht sie sich noch einen Tierarzt, zu dem man sie auch hinfährt. Dort begegnet sie zum ersten mal Gonzalo, welcher sie anschließend zu einem Gästezimmer begleitet. Lorena muss dann aber doch etwas länger im Ort verbleiben, denn die Reperatur ihres Autos zieht sich über weitere Tage und dadurch bekommt sie einen, wenn auch nicht ganz freiwillig, immer tieferen Einblick in die Familiensituation von Gonzalo so wie das seiner kleinen Schwester. Auch wird klar, dass sich die Mutter von den Kindern entfernt hat, da sie an einer tödlichen Krankheit erkrankt ist und nicht mehr die Kraft besitzt, für die Kinder da zu sein. Das stellt die starke Gemeinschaft der Einheimischen auf eine große Probe und auch für Lorena ergibt sich auch eine neue Situation die ihr Leben verändern dürfte.

Fazit:
Gonzalo, gespielt von Maximiliano García, wurde auf seine Rolle nicht groß vorbereitet. Der Regisseur hat ihn also einfach in seinen Film und die jeweiligen Situationen eingebunden. Dieser Fakt macht den Film durchaus sehr außergewöhnlich, denn die Rolle wird von ihm sehr souverän und einfühlsam gespielt. Man hat wirklich das Gefühl das dieser gezeigte Alltag für ihn das normalste auf der Welt ist. Und erneut ist es in diesem Jahr der Berlinale Generation eines jener Filme, in denen das Kind die Hoffnung nicht aufgibt, auch wenn Halt gesucht wird den er auch bekommt von den Einheimischen sowie Lorena.

Weitere Spielzeiten:
Mi. 11.2. um 15:30 Uhr im Cubix am Alexanderplatz (Online Karten noch verfügbar)
Do. 12.2 um 14 Uhr im Cinemaxx am Potsdamer Platz (Online Karten noch verfügbar)
Fr. 13.2 um 14:30 im Cinemaxx am Potsdamer Platz (Online Karten noch verfügbar)

Eindrücke aus der Q&A im Haus der Kulturen der Welt

Regisseur Sergio Mazza in der Q&A im Haus der Kulturen der Welt | © 2015 MOTIVHIMMEL
Regisseur Sergio Mazza in der Q&A im Haus der Kulturen der Welt | © 2015 MOTIVHIMMEL
Maximiliano García (Gonzalo) links im Bild und Regisseur Sergio Mazza | © 2015 MOTIVHIMMEL
Maximiliano García (Gonzalo) links im Bild und Regisseur Sergio Mazza | © 2015 MOTIVHIMMEL

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