E.D. Win (Viljar Knutsen Bjaadal) betritt ganz cool den Schulhof, über die Schultern hat er einen großen Lautsprecher geschwungen und während ihn fast alle Schüler auf dem Hof bewundern und von seinen Likes auf Instagram philosophieren, hat Mina (Liv Elvira Kippersund Larsson) erstmal keinen Plan wer dieser Junge ist, doch das wird sich nun ändern.
E.D Win ist der beste HipHop Tänzer Norwegens geworden und geht auch hier zur Schule. Am heutigen Tag hat er aber auch noch etwas mit im Gepäck, er ruft alle dazu auf am nächsten Tag zu einem Vortanzen für einen Tanzwettbewerb vorbeizukommen. Dazu verteilt er dann auch Flyer und als er einen Zettel in Minas Hände drückt, hat sie ein neues Lebensziel. Vollgepackt mit Glückshormonen wirft sie zuhause die Musik an und tanzt kurzerhand auf der Küchenzeile. Unterbrochen wird sie dabei von Ihrer Oma, die auf einmal in der Küche steht und den Auftritt schmunzelnd kommentiert, was Mina natürlich dezent peinlich ist. Dann tauchen auch noch ihre Eltern auf und während Oma stolz berichtet, was sie da gerade gesehen hat, erntet sie von der Mutter ein paar böse Blicke. Es besteht zwischen den beiden ganz offensichtlich ein etwas angespanntes Verhältnis.
Das Vortanzen geht Mina hingegen nicht mehr aus den Kopf und letztlich wendet sie sich dann doch an ihre Oma mit der Bitte ob sie ihr nicht vielleicht helfen könne, da sie damals eine gute Tänzerin war und auch gerne davon erzählt. Ihre Oma willigt ein unter der Bedingung, sie müsse beim Vortanzen angenommen werden. Und so nimmt Mina all ihren Mut zusammen und steht am nächsten Tag mit vielen anderen Kindern in einem Raum. Der Rest geht dann recht schnell, der Tanzlehrer startet die Musik und nach einer Tanzeinlage zählt der Lehrer dann nacheinander die Namen der Kinder auf, die er gerne weiterhin an Bord haben möchte und während Mina schon am gehen ist, weil sie sich eh keine Chancen ausmalt, fällt auf einmal auch ihr Name. Völlig perplex kehrt sie dann wieder zurück zu ihrer Oma, die ihr Versprechen hält und das Mädchen an die Hand nimmt. Als sie klassische Musik auflegt und langsame Bewegungen vorführt, die eher an Ballett erinnern, hegt Mina für einen Augenblick Zweifel, denn sie will Hip Hop lernen und kein klassischen Tanz. Ihre Oma ist aber nicht auf den Mund gefallen und kann sie Mina mit schlichten Argumenten überzeugen das sie doch die richtige Lehrerin sein wird und sie rät Mina zu einen Tanzpartner für das lernen. Hier greift Mina auf ihren besten Freund Shaan (Cengiz Al) zurück. Er nimmt das Angebot an und so stehen dann beide einem großen alten Schuppen auf dem Grundstück der Oma und üben das Tanzen mit Partner.
Vor der nächsten Probe für den Wettbewerb kündigt der Tanzlehrer an, das er vorhat nur ein ausgewähltes Paar auf die Bühne zu bringen und so teilt er die Kinder entsprechend auf, die von nun an zusammenarbeiten sollen um sich Musik und eine passende Choreografie auszudenken. Das beste Paar wird dann zum Tanzwettbewerb gehen. Mina wird E.D. Win zugeteilt und während sie ihr Glück kaum glauben kann, ist E.D. Win alles andere als begeistert. Hier kommen auf einmal Vorurteile ins spiel, auch wenn sie nicht ganz offen ausgesprochen werden. Mina ist nicht so schlank wie die anderen gebaut, wirkt etwas nerdig und dann kommt ja auch noch dazu, das sie ja keinerlei Tanzerfahrungen hat. Hier sieht sich E.D. Win zum scheitern verurteilt und zeigt sich sichtlich erbost, doch der Tanzlehrer ist davon überzeugt das Mina ein bisher verborgenes Talent hat und besteht auf die weitere Zusammenarbeit der beiden. Der Tanzlehrer sollte recht behalten, den Mina legt sich mächtig ins Zeug, ihre Bewegungen werden immer besser und so erkennt auch E.D. Win, das es vielleicht doch klappen könnte.
Das sie nun all ihre Energie und Freizeit in das Tanzen steckt, hat allerdings auch einen hohen Preis. Zum einen lassen ihre Leistung in der Schule immer weiter nach, zum anderen verliert sie auch den Kontakt zu ihrem besten Freund Shaan. Doch er möchte Mina nicht einfach aufgeben, denn er mag Mina sehr gerne, ist sogar vielleicht ein wenig verliebt in sie. Er sucht Mina schließlich in den Räumlichkeiten der Tanzschule auf, wo sie aktuell noch alleine ist. Er bietet ihr an bei der Schule zu helfen und er würde gerne auch mit ihr wieder ein wenig tanzen üben. Während des Dialogs taucht dann auch E.D. Win auf und macht sich prompt über Shaan lustig und behauptet, dass er nun der neue Freund von Mina sei. Sichtlich enttäuscht verlässt Shaan den Raum.
Beim Proben spricht E.D. dann dezent das leichte Übergewicht von Mina an, daran müsse sie vielleicht mal arbeiten für die Choreografie. Wieder zu hause angekommen begutachtet sich Mina dann im Spiegel und beschließt einen radikalen Imagewechsel, auf normale Mahlzeiten verzichtet sie von nun an und sie beginnt mit einem Heimtraining. Allerdings kommt auch hier mit der Zeit die Quittung und so bricht sie eines Tages bei einer wichtigen Probe zusammen und landet im Krankenhaus. Die Diagnose ist schnell gefunden. Unterernährung, zu wenig Vitamine und dehydriert. Mit einem mal scheinen alle Träume zu platzen, E.D. Win versetzt sie weil er nicht warten möchte bis Mina wieder fit ist und auch in der Familie passiert etwas einschneidendes. Am Ende ist es dann Minas Vater der sie überzeugen nicht einfach aufzugeben und sich mal Gedanken zu machen mit wem sie vielleicht gemeinsam das Ziel erreichen könnte.
Fazit:
Dancing Queen kann man als ein kritischen „Feel Good Movie“ deklarieren. Der Film ist von der Story recht einfach gestrickt, doch wird es nie langweilig all den verschiedenen Darstellern zu folgen. Allen voran Liv Elvira Kippersund Larsson, die ihre Rolle als Mina wirklich toll spielt und klar aufzeigt das wo ein Wille ist, es auch einen Weg geben kann. Parallel spricht der Film aber auch viele Punkte an, die im Zusammenhang mit dem schwierigen Part des Erwachsenwerden stehen. Eine Botschaft des Films könnte vielleicht sein: Glaub an dich, deine Ziele und bleib wie du gerne sein möchtest, dann kannst du auch dein Ziel erreichen.
Trailer: