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Berlinalereport – Allons Enfants

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Dieser Film wurde mit einer lobenden Erwähnung der internationalen Jury der Berlinale Generation Kplus ausgezeichnet.

Titel: Allons Enfants | Cleo & Paul

Über den Film:

Die beiden Zwillinge Cleo und Paul (3,5 Jahre) besuchen zusammen mit Ihrer Nanny Elsa den Park Parc de la Villette (Frankreich). Als beide verstecken spielen, beginnt Cleo ihre Umgebung spontan in Eigenregie zu erkunden, trotz der mehrfachen Hinweise von Elsa sich nicht zu weit zu entfernen. Auch Paul lässt Cleo dabei zurück.

Doch der kleine Spaziergang bleibt keine lange Freude, denn Cleo verliert die Orientierung und beginnt mit schnell wachsender Verzweiflung ihre Mutter zu suchen. Weinend wandert sie durch die große Parkanlage und wird letztlich von einem Obdachlosen bemerkt, der nun mit ihr gemeinsam versucht Ihre Eltern wieder zu finden.

© Année Zéro / Sylvain Verdet | Bildinfo: Cléo (Cléo Demoustier) und Lousie (Vimala Pons) lernen sich kennen.

Cleo fühlt sich aber dabei offensichtlich nicht so ganz wohl und als sie zwischen Massen von Menschen steht, die alle in das Spielen von Pokemon vertieft sind, seilt sie sich kurzerhand erneut ab und startet wieder einen Alleingang.

Zur gleichen Zeit befinden sich Paul und Elsa auf der Suche nach Cleo, jedoch mit wenig Erfolg. Elsa wird zunehmend klarer, welch Fehler ihr mit Cleo unterlaufen ist und unter der wachsenden Panik lässt sie letztlich auch Paul alleine zurück, während dieser gerade in einem Karussell seine Runden dreht. Nun beginnt auch für Paul eine Reise im Alleingang durch den Park, die er aber etwas lockerer genießt als seine Schwester. Er landet recht glücklich auf einem Spielplatz.

© Année Zéro / Sylvain Verdet | Bildinfo: Cléo (Cléo Demoustier) und Lousie (Vimala Pons) machen Pause auf einer Parkbank.

Cleo pickt sich aus der Menge schließlich eine Frau (Louise) raus, die gerade am Telefonieren ist. Sie tänzelt um ihre Beine, tippt sie immer wieder an, so das sie schließlich ihr Telefonat abbricht. Auch Louise stellt recht schnell fest, dass Cleo alleine im Park herumgeistert und bietet ihre Hilfe an, auch wenn es ihr nicht so ganz in den Zeitplan passt. Louise sucht Hilfe bei zwei Polizisten, wo sie Cleo abgeben möchte, doch die verweisen sie auf die Park-Sicherheit, die gleich um die Ecke ist. Doch auch hier wird das Kind aufgrund von Vorschriften nicht angenommen. Lousie solle draußen mit dem Kind warten. Am Ende verliert Louise aber die Geduld und versucht Cleo zu entlocken, ob sie wisse wo sie wohnt. Als Cleo eine Adresse nennt, beginnt für beide eine kleine Reise in Paris auf der Suche nach Cleos Eltern. Louise gewöhnt sich dabei zunehmend an ihre Rolle als Aufpasserin der kleinen Cleo.

Fazit:

Französische Filme sind selten schlechte Filme. Allons Enfants reiht sich hier mit ein und zeigt die Situation aus der Sicht der Kinder, sprich die Kamera befindet sich meist auf Augenhöhe von Cleo und Paul. Die Kamera begleitet die beiden kleinen Hauptdarsteller ganz unbeschwert und auf sehr natürliche Weise.

Infos zum Film inkl. kurzen Filmausschnitt:

https://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id= 201812740

Bilder aus dem Q&A im Haus der Kulturen der Welt:

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