Was haben Film und Foto gemeinsam? äh… Bei einem Film sind es tausende von Einzelbilder die dem Bild das Laufen beibringen.
Diese Idee scheint auch Flickr gefallen zu haben und so machten sie den langweiligen statischen Bild ordentlich Beine. Um genau zu sein gestern.
Doch damit haben nun viele Flickrnutzer ein Problem, denn was hat die Filmwiedergabe mit einem Foto nun wirklich zu tun? Eigentlich garnichts und Flickr war bisher immer nur für Bilder, Videos gibt es schließlich bei YouTube und zich anderen Seiten. Dabei haben die bei Flick das ganze doch echt nur gut gemeint, wollten dem YouTube-Wahnsinn auch den Zahn ziehen indem man die Abspieldauer auf magische 90 Sekunden begrenzt (warum auch immer 90 und nicht 45 oder ne ganz andere Zahl… Ich persönlich bin ja für 42).
Nun aber formiert sich die Flickgemeinde bereits zum zweiten male und appelliert an die ruhigen Flickrbetreiber die sich schon damals nicht wirklich von der Zensur in Deutschland Beindrucken lassen haben.
Wäre also die Gelegenheit nun gemeinnützige Freudenfilme online zu stellen. 90 Sekunden, da kann schon einiges passieren und vielleicht auch den einen oder anderen Glücklich machen. Bleibt nur die Frage, ob das auch Zensiert wird in Deutschland und den USA dann nicht. Könnte spannend werden, wo doch bereits Sex and the City in den USA nur im Pay-TV lief damit es nicht jeder sehen kann. Sexuelle Anspielungen, ganz böse!!! Und eine Bettscene, oh mein Gott… Da frage ich mich glatt, wie man sich in den USA fortpflanzt… achja, bei Stromausfällen im Fahrstuhl. Nix da mit Bettmanieren.
Zurück aber zum Flickrwiederstand. So berichtet Golem heute das sich bereits rund 6500 Nutzer zusammengerottet haben, um in einer Petition gegen den Videoservice zu stimmen. Zurecht befürchtet man, das Flickr von Yahoo ein Konkurrenzprodukt zum Google YouTube werden könnte. Wenn man bedenkt, das doch recht viele Videos auf YouTube nicht wirklich länger als 1 Min und 30 Sek. unterhalten können, also garnicht so abwegig. Es ist wie es einfach ist… Ein Foto bleibt ein statisches Bild das einen kleinen Moment für die Ewigkeit festhält. Ein Film ist ein ständig bewegtes Bild und hat auf einer ehemaligen Fotoseite irgendwie nichts verloren. Da macht es eine E-Mail auch nicht besser, wo plötzlich der Informationsfluss für neue Bilder der Flickr-Freundeswelt als „Item“ (zu Deutsch: Gegenstand) deklariert werden. Aber ein Video kann man ja auch schlecht „Neue Bild(er) von Freunden nennen, das währe ja ne Lüge und das wiederum gehört sich in der Öffentlichkeit nicht.
Ob Flickr sich davon beeindruckt zeit, wage ich jedoch zu bezweifeln, schließlich geht es ums Geld und der gutgläubige Flickrnutzer zahlt das ja auch noch, was Yahoo da verzapft. Das nenne ich geniale Geschäftspolitik.
Weblink:
Artikel bei GOLEM