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Berlinalereport – Kinder

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Sprache: Englisch

Titel: Kinder | Kids

Über den Film:
Kinder – Experten in eigener Sache. Doch wie werden sie zu solchen Experten? Indem man sie die Welt auf ihre weise entdecken lässt und genau dies versucht die Regisseurin Nina Wesemann bei vier verschiedenen Berliner Kindern (Emine, Marie, Christian und Arthur) mit der Kamera zu dokumentieren und befindet sich dabei stets auf der Augenhöhe der Kinder, sprich wir sehen die Welt aus ihrer Perspektive. Dabei werden wir auch mit verschiedenen Kulturen konfrontiert und auch verschiedenen Schichten, in denen die Kinder leben. Die Eltern wurden dabei ganz bewusst aus dem Bild gelassen. Und wie Kinder eben so sind, probieren sie, je nach Alter, auch ganz verschiedene Dinge aus oder erklären das Weltgeschehen mit ihren ganz eigenen Worten. So amüsieren sich z.B. zwei Geschwister darüber, wie sie etwas Paketklebeband aus dem Fenster abrollen lassen und wieder einsammeln oder es wird der kleinen Schwester erklärt, was Donald Trump ein sehr gefährlicher Mensch ist, der vielleicht mal eine Atombombe auf die Erde wirft und dann werden wir vielleicht alle sterben, vielleicht aber auch nicht in Deutschland. Anders als wir es oftmals bei Dokumentationen über Großstadkinder zu sehen bekommen, zählen hier aber nicht die Probleme sondern das ganz normale Leben in der Stadt als Kind bei Tag und Nacht.

© Nina Wesemann | Auch wenn man schon größer ist, findet man noch auf engstem Raum gemeinsam Platz

Fazit:
Dokumentationen haben aus meiner Sicht im Vergleich zu regulären Spielfilmen ein schweres Standbein und vielleicht ist die Berlinale nicht gerade der beste Ort um auf einem Kinderfestival das urbane Leben von Kindern in Berlin zu zeigen. Gelegentlich überrascht diese Dokumentation aber mit kindlichem Wortwitz oder entsprechender Situationskomik. Angenehm ist auch, das Berlin aus recht unbekannten Ecken präsentiert wird und man nicht dieses typische Berlin-Flair serviert bekommt, das man in den letzten Jahren ständig unter die Nase gerieben bekommt und uns Berliner auch langsam ziemlich ermüdet.

Darsteller:
Arthur
Christian
Emine
Marie
Regie:
Nina Wesemann

Infos zum Film inkl. kurzen Filmausschnitt und Spielzeiten:
https://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/datenblatt.html?film_id=201912247

Bilder aus dem Q&A im Zoo Palast Palast:

Trailer:

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