Über den Film:
Kinderwünsche begrenzen sich oftmals nicht nur auf Gegenstände, sondern werden all zu gerne auch auf Tiere ausgeweitet. So auch bei dem Jungen dieses Films, der sich von seinen Eltern nichts sehnlicher Wünscht als einen Hund. Als der Junge mit seinem Vater (Mick) einen Ausflug ins Kino unternimmt um dort einen Film über einen Hund anzusehen, zermürbt das am Ende die Seele des Vaters, so das er sogar versuchen muss, Tränen zu verbergen, doch sein Sohn hat ihn natürlich dabei ertappt und besitzt somit beim zu Bett gehen einen neuen Trumpf…
„Du hast im Kino geweint“, konfrontiert er seinen Vater, der das ganze aber erstmal mit „Das war Heuschnupfen“ abtun möchte. Doch kurz darauf folgt eine Erzählung vom Vater, die selbst seinen Sohn überrascht.
So berichtet er ihm, dass der im Kino gesehene Film auf einer wahren Begebenheit beruht und zwar auf seiner. Der Hund gehörte einst ihm und somit beginnt Mick, die ganze Geschichte aus seiner persönlichen Sicht wieder zu geben, die im Outback von Australien ihren Beginn findet auf einer Farm von seinem Großvater.
Mit elf Jahren ist Mick hier gelandet, da es im Elternhaus offensichtlich einige Probleme gab. Die Begeisterung des Jungen hält sich jedoch erstmal sehr in Grenzen und als ihn auf dem leeren Feld auch noch ein schwarzes Pferd aus dem Nichts angreifen will, dass sich für einen Stier hält seit es von einem Blitz getroffen wurde, sieht man Mick recht deutlich an, dass er am liebsten gleich wieder zurück möchte. Doch er hat keine Wahl und somit lernt er über ein Jahr lang die verschiedenen Leute kennen, die auf der Farm des Großvaters arbeiten und arrangiert sich mit dem dortigen Leben so gut es eben geht, auch wenn der Alltag sehr monoton verläuft für ihn. Seine Rettung ist dann aber ein kräftiger Sturm, welcher über das Land gezogen ist. Am nächsten Morgen erhält er vom Großvater die Aufgabe, die Hühner des Hofes ein zu sammeln. Her wird Mick jedoch von einem Wimmern abgelenkt, dass aus einer Truhe kommt, die in einem niedrigen Baum hängt. Ein winziger Hundewelpe war hier verborgen, überzogen mit blauer Farbe, so das Mick ihn „Blue“ taufte. Blue wird im Handumdrehen der beste Freund von Mick und gemeinsam beginnen sie einige kleinere und größere Abenteuer zu erleben.
Fazit:
Red Dog – True Blue ist ein typischer Eröffnungsfilm für die Generation. Eine leichte Kost mit einfacher Geschichte aber dennoch nie langweilig. Das der Film einige Lustige Aspekte mit sich liefern könnte, bahnte sich bereits an als der im Film gespielte Vater auf der Bühne im Haus der Kulturen stand. Bei der Eröffnungsrede witzelte er mit vollem Einsatz mit dem Publikum. Der Film trug diese gute Laune dann locker weiter, wie eben die Geschichte um das vom Blitz getroffenen Pferd, welches im Verlauf des Films übrigens wie eine Art Running Gag immer wieder auftaucht. Dennoch gibt es auch viele bodenständige und ein paar kritische Elemente wie einen eher mürrischen Großvater der tief im Herzen seinen Enkel mag, der Einblick in die Welt der Menschen die auf der Farm arbeiten und ihre ganz persönlichen Macken oder auch Geheimnisse haben und auch die erste Liebe.
Sicherlich kein Kandidat der am Ende der diesjährigen Berlinale einen gläsernen Bären erhalten wird, aber ein netter Familienfilm jenseits von Hektik.
Übrigens: Red Dog : True Blue ist eine Art Fortsetzung. Bereits 2011 lief der Film „Red Dog“ auf der Berlinale. Man muss die Vorgeschichte aber nicht kennen.
Infos zum Film inkl. kurzen Filmausschnitt:
https://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=201715660
Weitere Spielzeiten während der 67. Berlinale:
Sa 11.02. 14:00 Uhr im Cinemaxx am Potsdamer Platz (Online bereits ausverkauft)
So 12.03. 12:30 Uhr im Filmtheater Friedrichshain (Online bereits ausverkauft)
Do. 16.02. 10:00 Uhr im Haus der Kulturen der Welt (Vorverkauf ab 13.2. um 10 Uhr)
PS: Onlinekontingente sind sehr gering auf der Berlinale und gerne schnell ausverkauft. Schaut an den offiziellen Verkaufsstellen vorbei oder sucht bei eBay Kleinanzeigen bzw. gebt ein Gesuche für Karten dort ab. Ebenfalls gibt es auch Restkarten an der Tageskasse des jeweiligen Kinos, hier sollte man dann aber früh genug dort sein (Etwa. 45 Minuten vor Beginn)
Karten für die Generation kosten übrigens 4 Euro (plus ggf. 1,50 Euro für eine Onlinereservierung), also lasst euch nicht auf überteuerte Kartendeals ein!!!
Trailer:
Bilder aus der Eröffnung und dem Q&A im HKW: