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Spielfilm „Interstellar“ kommt nochmal in 70mm ins Delphi

Weniger als eine Minute Minuten Lesezeit

Im Berliner Zoo Palast zeigte man einst im November 2014 den Spielfilm „Interstellar“ exklusiv in einem traditionellen 70mm Format (Ein interessanten Artikel dazu gibt es auf golem.de -> Berliner Zoo Palast schiebt die Digitalprojektoren beiseite). Ein Highlight für Cineasten, dass in Deutschland einmalig war und in Europa nur 5 Kinos präsentieren konnten, da viele Kinos inzwischen komplett auf die digitale Projektion umgestellt haben bzw. mussten und nur wenige Betreiber erhalten die alten Projektoren aus Platzgründen. Regisseur Nolan lag es sehr am Herzen, sein Meisterwerk in traditioneller Form zu drehen und auch zu präsentieren.

Dem Film verlieh diese Machart durchaus noch einmal einen ganz besonderen Charme. Statt einem gestochen scharfen Bild sorgten Körnung und hier und da mal ein kleiner Fussel für eine zusätzliche Atmosphäre im Weltraum, auf den fernen Planeten oder auf der Erde.

Wer das besondere Event damals im Zoo Palast verpasst hat, bekommt nun noch einmal die Chance in einem ganz besonderen Off-Kino. Das Traditionskino Delphi, unweit vom Zoologischen Garten, zeigt den Film noch einmal in einer Matinée Vorstellung im besagten 70mm Format.

Eingangsbereich vom Delphi Filmpalast

Am Sonntag den 12 April um 11 Uhr wird der Film auf Deutsch gezeigt, Freunde der Originalsprache bekommen eine Chance am Mittwoch den 22. April um 20:30 Uhr. Der Kostenpunkt beläuft sich bei 11 Euro, die Yorck Jahreskarte ist für diese Vorstellung nicht gültig. Eine rechtzeitige Reservierung kann sicherlich nicht schaden.
Weitere Infos zur Vorstellung gibt es auf der Seite der Yorck-Kinogruppe: http://www.yorck.de/yorckplus/veranstaltungen/show/1349. Das einzige was man bei einem Besuch vom Delphi einplanen sollte ist ein sitztechnisches Durchhaltevermögen und die Hoffnung, dass kein zu groß gewachsener Mensch vor einem sitzt. Leider ist die Beinfreiheit sehr eingeschränkt und auch eine gute Auframpung sucht man in diesem Saal leider vergeblich. Trotzdem ist es ein wunderschöner Saal und für den Film ein wirklich sehr besonderer Spielort.

Über das Delphi:

Das Kino ‚Delphi Filmpalast am Zoo‘ (auf den Zusatz im Namen wird wert gelegt), eines der erfolgreichsten Filmkunst-Kinos Deutschlands, war vor allem mit einer Person eng verbunden: Dem am 24. April 1907 geborenen Walter Jonigkeit, der Pächter und Betreiber des Kinos seit Beginn war. Er lernte das Kinogeschäft seit 1925 von Grund auf kennen und startete 1932 mit der ‚Kamera unter den Linden‘ sein erstes Kino. Dem folgte 1937 die Kurbel und zwischen 1956 bis 1959 das Freilichtkino in der Waldbühne, um nur einige zu nennen. Die anderen Kinos gab er nach und nach ab, doch das ‚Delphi‘ behielt Walter Jonigkeit. Er feierte noch in seinem Kino seinen 100jährigen Geburtstag und verstarb 2009 in Berlin.
Quelle: Kinokompendium (Direktlink zum Delphi Kinoeintrag mit Bildern und weiteren Infos)

Delphi Filmpalast - Blick zur Leinwand (Fotografiert während der Berlinale)
Delphi Filmpalast – Blick zur Leinwand
Delphi Filmpalast - Blick in den hinteren Bereich des Saals (Fotografiert während der Berlinale)
Delphi Filmpalast – Blick in den hinteren Bereich des Saals

Extended Trailer zu Interstellar


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